Uruguay musste im Viertelfinale der Copa América einen schweren Schlag hinnehmen, als Verteidiger Araujo verletzungsbedingt ausfiel und die Zukunft der Mannschaft in Frage stellte. In einem Interview nach dem Spiel sprach Teammanager Bielsa nicht nur ausführlich über Araujos Verletzung, sondern gab auch eine aufschlussreiche Analyse der Sättigung des aktuellen Fußballspiels und der defensiven Kultur des uruguayischen Fußballs.

Bielsa bestätigte zunächst, dass es sich bei Araujos Verletzung um eine Muskelverletzung handelt, und sagte, dass das genaue Ergebnis erst nach weiteren Untersuchungen bekannt sein wird. Bielsa konnte seine Enttäuschung über die Verletzung des Schlüsselspielers nicht verbergen, zeigte sich aber auch besorgt um die Gesundheit des Spielers.

Bielsa wandte sich dann der Frage nach der derzeitigen Übersättigung mit Fußballspielen zu. Er wies darauf hin, dass die europäischen Spieler von August bis Juni in der gesamten Saison 40 bis 50 Spiele bestreiten müssen, wobei es jede Woche Doppelspiele gibt, und dass dieser hochintensive Spielplan für die Spieler sowohl physisch als auch psychologisch eine große Herausforderung darstellt. Bielsa zufolge darf diese übermäßige Sättigung mit Spielen nicht ignoriert werden und erfordert ein gemeinsames Nachdenken in der Fußballwelt.

In Bezug auf den uruguayischen Fußball äußerte sich Bielsa sehr lobend. Er erwähnte insbesondere die Defensivkultur der uruguayischen Fußballer als Schlüssel zum Erfolg einer Mannschaft im Spiel. Bielsa stellte fest, dass die uruguayische Mannschaft ein sehr beständiges Team ist, das in der Lage ist, großes Verständnis und Zusammenarbeit in der Verteidigung zu zeigen. Er lobte vor allem den Einsatz von Spielern wie Araujo, der die uruguayische Defensivkultur hervorragend repräsentiere.

Schließlich betonte Bielsa die wichtige Rolle der Spieler in der Verteidigung. Seiner Meinung nach liegt die Verteidigung nicht nur in der Verantwortung des Trainers, sondern ist auch eine Aufgabe, die die Spieler übernehmen müssen. Er betonte, dass sich die uruguayische Mannschaft darauf konzentrieren muss, keine Tore zu kassieren, da dies ein wichtiger Garant für den Sieg der Mannschaft ist. Gleichzeitig sagte er auch, dass der Stil und das Image des uruguayischen Fußballs von den Spielern gemeinsam vermittelt und gezeigt werden müssen.

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