Vor der Reise der spanischen Mannschaft zur Europameisterschaft gab Teammanager De La Fuente der Marca ein Exklusivinterview, in dem er über den Weg der Mannschaft, seine Zukunftsaussichten und seine Erfahrungen aus der Vergangenheit berichtete.

Über Spaniens Weg ins Finale sagte De La Fuente: "Niemand kann sagen, dass es Spanien leicht hatte, dorthin zu kommen. Vom Ausscheiden aus der Todesgruppe über intensive Begegnungen mit starken Mannschaften wie Deutschland und Frankreich bis hin zum Endspiel gegen England waren die Wege nie einfach. Aber gerade diese Herausforderungen haben die außergewöhnliche Qualität unserer Mannschaft bewiesen". Er betonte, dass die spanische Mannschaft unabhängig von den Gegnern mit enormem Druck und großen Herausforderungen konfrontiert ist, dass aber gerade diese Beharrlichkeit und harte Arbeit im Angesicht der Widrigkeiten die Mannschaft widerstandsfähiger macht.

De La Fuente zeigte sich in der Frage der persönlichen Anerkennung für seine Arbeit an der Basis der Nationalmannschaft sehr gelassen. Er gestand: "Meine Hauptsorge ist, ob die Spieler mich anerkennen und glauben, dass ich eine Führungspersönlichkeit bin, der sie vertrauen und die sie zu wichtigen Erfolgen führen kann. Was die Medien oder die Öffentlichkeit sagen, ist zweitrangig." Er sagte, dass er immer die Liebe und Wichtigkeit seiner Spieler gespürt hat und dass dieses Vertrauen und diese Unterstützung ihn am Laufen halten.

De La Fuente zeigt Reife und Aufgeschlossenheit, wenn er über einige der kontroversen Ereignisse der Vergangenheit spricht. Er betrachtet diese Erfahrungen als einen wichtigen Lern- und Wachstumsprozess, der ihn stärker und selbstbewusster gemacht hat. Er erklärte: "Diese Erfahrungen haben mir geholfen, Entscheidungen mit mehr Selbstvertrauen zu treffen, und ich gehe jetzt mit mehr Ruhe an alles heran als noch vor einem Jahr."

De La Fuente ist von seinen Fähigkeiten als Trainer überzeugt. Er glaubt fest daran, dass er jeden Tag besser wird, und möchte diese Verbesserung an seine Spieler weitergeben. Er verwies auf den Einfluss früherer Trainer wie Aragonés und Vicente del Bosque, von denen er viele wertvolle Erfahrungen und Lektionen gelernt habe.

Im Hinblick auf das bevorstehende Finale sagte De La Fuente, er werde die Dramatik der Niederlage herunterspielen und den Schwerpunkt darauf legen, das Spiel zu genießen und die Leistung zu würdigen. Er sagte den Spielern: "Wenn ihr euer Bestes gebt und euch anstrengt, dann könnt ihr, egal wie das Ergebnis ausfällt, nicht der Verlierer sein." Er ermutigte die Spieler, die Phase des Endspiels zu genießen und für den Sieg zu kämpfen, aber auch zu lernen, eine mögliche Niederlage zu akzeptieren.

Zu seinem letzten Gespräch mit den Spielern sagte De La Fuente, er werde die emotionale Ebene ansprechen, aber auch natürlich und aufrichtig bleiben. Er ist sich des immensen Drucks und der Herausforderungen, denen die Spieler ausgesetzt sind, bewusst und wird sein Bestes tun, um sie zu verstehen und zu unterstützen. Er betonte: "Die Spieler sind menschliche Wesen und werden unter extremem Druck stehen. Wir müssen ihren Verstand, ihren Intellekt und ihre Herzen ansprechen, damit sie unsere Fürsorge und Unterstützung spüren."

Auf die Frage nach dem Spiel, auf das er in diesem Turnier am meisten stolz war, zögerte De La Fuente nicht und nannte das erste Spiel gegen Kroatien. Er sagte: "Dieses Spiel war unsere Visitenkarte, es hat der Welt verkündet, dass wir hier sind". Es hat unser Selbstvertrauen und unseren Teamgeist gestärkt und ein solides Fundament für den Rest unserer Reise gelegt."

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