Das Wintertraining der Bayern in Doha geht in den fünften Tag, und gestern auf dem Trainingsplatz verlor Hummels die Beherrschung über sich selbst, nachdem er eine Torchance verpasst hatte, weil sein Pass zu weit hinten landete. In einem Interview mit der offiziellen Website wurde er nach der Trainingseinheit auch dazu befragt.
"Ich rede auf dem Spielfeld viel mit mir selbst und verfluche mich zweimal, wenn ich einen Fehler mache. Das habe ich früher ständig gemacht, obwohl es manchmal nur war, weil der Trainer der Jugendmannschaft mit mir geschimpft hat. Aber es hat mir geholfen." Sechs Monate sind seit Hummels' Rückkehr zum FC Bayern vergangen, und er sagt, er sei sehr glücklich bei den Bayern: "Ich bin wirklich sehr glücklich und zufrieden, und alles ist so, wie es sein sollte. Ich denke, dass ich sowohl auf sportlicher als auch auf menschlicher Ebene sehr gut in Schwung komme und ich hoffe, dass es so weitergeht."
Gerade erst aus Miami zurückgekehrt, hatte Hummels keine Zeit, sich an den Jetlag zu gewöhnen, bevor er sich in Doha in ein volles Trainingsprogramm stürzte, das ihn erschöpft zurückließ, aber der "alte" Bayern-Spieler war mental erfrischt: "Die Winterpause war ein Vorteil für uns, ich spiele nicht so viele Spiele wie die Mannschaft. Es ist keine lange Pause, aber ich kann mich sehr gut erholen, ich habe sieben volle Tage frei und kann mich entspannen und genießen." Zumindest kann sich Hummels in diesen Tagen mit einem Nickerchen zwischen den Trainingseinheiten entspannen. Hummels lachte: "Ich brauche das sehr. Ich bin ja nicht mehr jung. Abends spielen wir meistens noch ein paar Runden Karten und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei."
Abschließend äußerte sich Hummels zu den Konkurrenten in der Rückrunde: "Im Moment ist der Abstand zwischen uns und Leipzig zu den anderen Mannschaften größer, und Leipzig ist ein starker Konkurrent für uns. Leipzigs größter Vorteil ist, dass sie nicht an drei Fronten spielen müssen, und die Chancen stehen gut, dass Leipzig am Ende auf dem jetzigen Tabellenplatz landen wird. Aber aufgrund des Potenzials, der Mannschaft und des Vereins halte ich Dortmund für den größten Konkurrenten."
