Laut The Guardian.
England Premier Soccer League
Ende Juni gaben die Vereine in nur vier Tagen fast 250 Millionen Pfund für Spielertransfers aus, eine Summe, die die Ausgaben des gesamten Januar-Transferfensters übersteigt. Die Premier League wird nun die Spielerverkäufe und -einkäufe der Vereine daraufhin untersuchen, ob sie die Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsregel (PSR) einhalten.
Sechs Vereine - Aston Villa, Chelsea, Leicester City, Newcastle, Everton und Nottingham Forest -, bei denen die Gefahr besteht, dass sie die Verlustobergrenze von 105 Millionen Pfund in drei Jahren überschreiten, waren im Vorfeld der inoffiziellen "Transferfrist" am 30. Juni besonders aktiv.
Die englischen Medien haben auf eine Reihe von hochkarätigen Geschäften zwischen diesen Vereinen hingewiesen, wie den Austausch von Jugendspielern zwischen Everton und Villa sowie einen Spielertausch zwischen Chelsea und Villa. Obwohl diese Geschäfte nicht gegen die Regeln verstießen, wurden sie als Ausnutzung der
PSR-Regeln
der Verwundbarkeit.
Die Premier League hat die Vereine gewarnt, dass jeder Transfer, der 1 Million Pfund übersteigt, überprüft werden könnte, um zu verhindern, dass die Vereine die Ablösesummen künstlich in die Höhe treiben.
Fußball-Finanzexperte Kieran Maguire weist darauf hin, dass es sehr schwierig ist, den fairen Marktwert eines Spielers zu bestimmen, da jeder Spieler einzigartig ist.
Obwohl die PSR-Regel im nächsten Jahr durch die neue Regel zur Begrenzung der Spielerausgaben ersetzt werden soll, ist Maguire der Meinung, dass es auch unter der neuen Regel noch Raum für ähnliche Manöver geben könnte. In dem Artikel wird auch der Spielertausch zwischen Barcelona und Juventus Turin im Juni 2020 erwähnt, was darauf hindeutet, dass diese Praxis in Zukunft häufiger angewendet werden könnte.