Im Morgengrauen des Mittwochs (26.) endeten beide Spiele der Gruppe C in der UEFA Europa League zum ersten Mal in der Geschichte der Europameisterschaft 0:0, und Slowenien nutzte die Gelegenheit, um als erstes Land die K.o.-Phase eines internationalen Wettbewerbs (Weltmeisterschaft und UEFA Europa League) zu erreichen, was für ein kleines Land mit nur zwei Millionen Einwohnern zweifelsohne ein Wunder ist.
Obwohl der Gegner Sloweniens noch nicht bekannt ist, hat die Mannschaft den Pokal bereits im Vorfeld in die Höhe gehalten. Es ist das erste Mal seit der Unabhängigkeit vom ehemaligen Jugoslawien in den 1990er Jahren, dass Slowenien bei einem internationalen K.o.-Turnier dabei ist. Zuvor war Slowenien trotz der Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2002 und 2010 sowie der Finalwoche der Euro 2000 in der Gruppenphase gescheitert. In diesem Jahr schafften sie endlich den Durchbruch und zogen in die K.-o.-Runde ein - ein bedeutender Erfolg, der den 62-jährigen Trainer Kike aufatmen ließ.
Slowenien verfügt in der Tat über viele Talente: Torhüter Obili spielt bei La Liga-Giganten Atletico Madrid, und Torjäger Bantjevinsko gilt als "neuer Xalante", der von vielen Spitzenklubs wie Arsenal umworben wird. Es ist kein Zufall, dass Slowenien das Überraschungsteam der diesjährigen Europameisterschaft werden kann.