Im Frühjahr 2023 wurde der Premier-League-Riese Manchester City von einem plötzlichen Finanzsturm heimgesucht. Er wurde beschuldigt, gegen 115 Vorschriften verstoßen zu haben, und im Falle einer Verurteilung drohte ihm der Abstieg. Im September wird ein großer Prozess um den einzigen Ball beginnen, und das Urteil wird voraussichtlich im Januar nächsten Jahres verkündet werden, wie die Daily Mail berichtet.
Die vierjährige Untersuchung deckte eine Reihe von finanziellen Unregelmäßigkeiten bei Manchester City zwischen 2009 und 2018 auf, darunter die nicht korrekte Meldung von Einnahmen, Probleme mit den Gehältern des Tabellenführers und die Missachtung der Grundsätze der finanziellen Fairness. Die Strafen für Verstöße hätten zu Punktabzügen, Transferverboten und sogar zum Entzug des Meistertitels und zum Ausschluss aus der Premier League führen können.
Manchester City hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen und wird im Sommer einen Gegenangriff starten. Sie planen, rechtliche Schritte gegen die Premier League einzuleiten. Sie werfen der Liga eine diskriminierende Politik vor und argumentieren, dass sogenannte "verbundene Transaktionen" illegal sind. City hofft, dass dieser Fall zu einer Umkehrung der einschlägigen Vorschriften führen wird und somit eine bessere Rechtsgrundlage für den Kampf gegen finanzielle Unregelmäßigkeiten geschaffen wird.
Manchester City hat in seiner glanzvollen Geschichte vier Jahre in Folge die Premier League gewonnen und ist zu einer der führenden Kräfte im Weltfußball geworden. Sollten die Vorwürfe zum Abstieg führen, wäre das weitaus schockierender als der Abstieg von Serie-A-Meister Juventus im Jahr 2006 aufgrund des "Phonegate"-Skandals.