Erst in der 60. Minute erhielt der Innenverteidiger seine erste Karte (für ein Foul an Lagustavo hinter dem Rücken), eine Situation, in der sich die Effektivität der taktischen Aufstellung zeigte.
Chancen können nur durch eigene Anstrengungen ergriffen werden.
Natürlich können wir nicht die ganze Schuld auf den Gegner schieben. Als die Pohang Ironmen in der ersten Halbzeit ihre Strategie des "Verlassens des Angriffs" umsetzten, wäre die Strategie des Gegners zusammengebrochen und ineffektiv geworden, wenn Shanghai Port ein paar gute Chancen genutzt hätte. Leider wurden mindestens drei dieser Chancen vertan, so dass sich die Gäste wohler fühlten. Ihre Vorliebe für diese Art des physischen Kampfes hat Oscar besonders aufgeregt erscheinen lassen.
Oscar, der Schlüsselspieler von Shanghai Harbour in diesem Spiel, zeigt seit Beginn der Partie Anzeichen von Müdigkeit. Oscars körperliche Genesung wäre garantiert gewesen, wenn sie in der ersten Halbzeit den Sieg errungen hätten. Doch leider tappten sie in eine gut durchdachte Falle des Gegners.
Aufgrund von Oscars körperlichen Einschränkungen stützte sich der Angriff von Shanghai Port stark auf Mittelfeldspieler Gustavo, und die Chancenverwertung beruhte auf seinen Flankenläufen und seinem Spiel aus der zweiten Reihe. Leider war die Effizienz ziemlich gering.
Neben dem physischen Faktor gibt es auch einen Unterschied im Wettbewerbsverständnis der beiden Mannschaften. Pohang hat sich an die hohe Intensität der K-League angepasst, während Shanghai Port deplatziert wirkt. In der chinesischen Super League sind sie insgesamt recht stark. Selbst wenn sie in der Anfangsphase des Spiels nicht präzise genug sind, können sie sich ohne große Probleme schnell darauf einstellen. Aber gegen die koreanischen Rivalen sind Fehler untragbar, und der Raum für autonome Umstellungen ist stark eingeschränkt.
Dies hat auch die Belastung für Oscar erhöht. Es ist klar, dass seine Fähigkeit, die Intensität und Erfolgsquote des Spiels zu kontrollieren, von "Weltklasse" auf "chinesische Superliga-Klasse" gesunken ist.
Pohang plötzlich im Aufwind, drei Punkte für die
In der zweiten Halbzeit fand Pohang allmählich zu seinem Rhythmus und machte sich die Müdigkeit von Shanghai Port zunutze. Sie setzten sich in Bewegung und eröffneten den Angriff und überraschten Muscat. Pohang wurde fast in die Enge getrieben und kam schnell zu Torchancen, vor allem durch Wanderson, die Shanghai Port kaum abwehren konnte.
Die Taktik der Pohang Ironmen ist recht interessant, denn sie setzen vor allem auf lange Pässe, um den Mittelstürmer zu finden, und dann auf die Mitspieler, die sich einschalten, um Chancen zu kreieren, was eine übliche Taktik physischer Mannschaften ist. Gleichzeitig ist ihre Beinarbeit sehr gut, sowohl mit langen Pässen als auch mit gelegentlichen schnellen Gegenangriffen. In dieser Hinsicht war Shanghai Harbour in Bezug auf die grundlegende Taktik passiv.
Außerdem war der Druck nach dem körperlichen Niedergang von Shanghai Port geringer, und Pohang spielte natürlich komfortabler.
Nach der roten Karte für Ruiza war das Spiel komplett zu Gunsten von Pohang gekippt und Shanghai Port hatte keine Chance mehr, das Spiel zu drehen.