Am 13. Oktober verbreitete sich im Internet eine Meldung des koreanischen Mediums EDAILY, wonach der Chengdu Rongcheng FC mit den Gehältern seiner ausländischen Helfer und Trainer im Rückstand sei und nicht bereit sei, diese zu zahlen. Die Nachricht löste sofort eine leidenschaftliche öffentliche Diskussion aus.
Im Jahr 2021 versäumte es der Chengdu Rongcheng FC, einer Reihe von Spielern, darunter den koreanischen Trainern Kim Dae-yi und Kuo Tae-hui sowie den Spielern Kim Min-woo, Andrigo und Richard, nach ihrem erfolgreichen Aufstieg Prämien zu zahlen. Damals wurden die Prämien in der internen Politik des Vereins versprochen, aber die jetzige Geschäftsführung hat erklärt, dass sie "die von ihrem Vorgänger versprochenen Gehälter nicht mehr zahlen wird".
Miu, eine bekannte Medienpersönlichkeit, äußerte sich rasch zu der Situation und wies darauf hin, dass der "Bruder im Ausland" bereits Maßnahmen ergriffen habe, aber angesichts des vorliegenden Vertrags befürchte er, dass er vor Gericht gehen müsse, um sein Gehalt zu erhalten.
Kurz darauf postete Miao auf seinem persönlichen Social-Media-Konto einen scheinbar kopflosen Text, der in Wirklichkeit eine weitere Interpretation des oben erwähnten koreanischen Medienberichts war. Er beschuldigte die südkoreanischen Medien wütend, unverantwortlich zu sein, und wies darauf hin, dass der chinesische Fußballbericht die Liste der Personen, denen Löhne geschuldet wurden, nicht enthielt. Miao betonte, dass Koo (vermutlich der frühere Vorsitzende des Fußballverbands von Chengdu) die Veröffentlichung einer zweiten Liste erwarte, der Verein aber derzeit Schwierigkeiten habe, seine Versprechen zu erfüllen.
Am 27. September hatte Miao enthüllt, dass ein Agent zwei Verträge für alle ausländischen Helfer und den Verein unterzeichnet hatte, die Vertragsunterzeichner aber entweder "darin verwickelt" waren oder sich aus dem Staub gemacht hatten. Nun fordert der Agent das ihm geschuldete Geld ein, aber der neue Leiter erkennt nur den Ming-Vertrag an, nicht aber den Y-Vertrag.
Die Geschichte spiegelt die Berichte südkoreanischer Medien wider, wobei sich Miao in seinen Kommentaren wiederholt auf einen "chinesischen Fußballreporter" bezog, was darauf hindeutet, dass er möglicherweise eingeweiht ist und daher ein besonderes Interesse an der Angelegenheit hat.
Es ist rätselhaft, dass sich die zuständigen Verwaltungsbehörden trotz der Tatsache, dass seit der Aufdeckung am 27. September ein halber Monat vergangen ist, weder öffentlich zu diesem Thema geäußert noch der Frage der "zwei Verträge" Aufmerksamkeit geschenkt haben. Wenn ein Verein es wagt, in den letzten Jahren einen solchen Vertrag zu unterzeichnen, ist das schon sehr dreist, aber warum stellen sich die zuständigen Stellen dann taub?
Vor drei Tagen hat der chinesische Fußballverband (CFA) eine Mitteilung über den Ligazugang für die Saison 2025 herausgegeben, in der die Vereine aller Ligaebenen aufgefordert werden, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens relevante Unterlagen, einschließlich Bestätigungen über Gehaltsrückstände, einzureichen. Wenn die Berichte in den koreanischen Medien stimmen, könnte der Chengdu Rongcheng FC Gefahr laufen, in der nächsten Saison nicht in der Liga spielen zu können.
Weder der Vermittler noch der Verein trauen sich, die "zwei Verträge" offenzulegen, geschweige denn vor Gericht zu gehen, was letztlich zu Verlusten für beide Parteien führen kann. Der Vermittler könnte nicht in der Lage sein, das Geld aus dem Y-Vertrag zu erhalten, und der beteiligte Verein könnte mit schweren Strafen rechnen.
Was noch rätselhafter ist: Warum hat Miao als bekannte Medienperson einen Agenten "angeheuert", um vor Gericht zu gehen? Vielleicht ist das nur seine Denkweise, um zu sehen, was vor sich geht?
Was wie ein komplexer Vorfall aussieht, ist in Wirklichkeit ganz einfach. Wenn die Beweise schlüssig sind und die Wahrheit ans Licht kommt, dann wird dies zweifellos zu einer "großen Melone" werden. Als Unbeteiligte können wir nur abwarten, was passiert, und auf den nächsten Schritt des Fußballverbands warten.