Nach 25 Minuten passiver Gegenwehr zeigten die serbischen Fußballer in der Hitze des Gefechts endlich ihre Offensivqualitäten. Vlahović schoss einen Kopfball auf das Tor, aber Oblak konnte den Ball problemlos abfangen.
In der 36. Minute gelang es Elšnik und seinen Mitspielern, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen und einen Torschuss auf der Linie zu platzieren. Leider prallte der Ball an die Latte und sprang heraus, Cesc verpasste den Schuss, Slowenien vergab eine gute Gelegenheit.
Slowenien hatte in der 41. Minute durch einen Schuss von Mitrovic aus kurzer Distanz, der von einem Verteidiger abgefälscht wurde, die Chance zur Führung, doch Oblak zeigte einmal mehr, dass er ein Weltklasse-Torwart ist.
Die Halbzeit endete ohne weitere Fortschritte auf beiden Seiten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging Serbien in Führung, wobei die drei Spitzen ihr Zusammenspiel verstärkten.
In der 47. Minute prallte Mitrovic mit Tadic zusammen, und sein Schuss wurde erneut von Oblak abgefälscht, der sich erneut als guter Verteidiger erwies.
In der 57. Minute gab Slowenien einen Schuss von außerhalb des Cesc-Strafraums ab, den Rajkovic mit einem Hechtsprung über die Latte lenkte.
Die drei serbischen Linien waren jedoch nicht mehr miteinander verbunden, das Mittelfeld war nicht mehr unter Kontrolle und die Situation war prekär.
Slowenien konterte in der 69. Minute mit einem präzisen Pass von Elšnik, der in der Mitte des serbischen Strafraums eine Lücke hinterließ und Kanicevnik, der von den slowenischen Fans bejubelt wurde, ein leichtes Tor ermöglichte.
Zwei Minuten später hatte Serbien Pech, als Mitrovic aus kurzer Distanz nur die Torumrandung traf.
Die Kamera schwenkt an den Spielfeldrand, wo Stojkovic, der ehemalige Super-League-Manager, einen langen Seufzer ausstößt und ratlos wirkt.
Das Wunder geschah in der 95. Minute, als Jovic nach einem Eckstoß den Ausgleich erzielte.
Am Ende trennten sich die beiden Teams mit einem 1:1. Dennoch blieb das nur 2,12 Millionen Einwohner zählende Slowenien in den beiden Spielrunden ungeschlagen, sammelte zwei Punkte und bewies damit seinen Status als "dark horse". In der letzten Runde, in der es zum Duell mit England kommt, muss Slowenien jedoch noch hart arbeiten, denn die Qualifikationslage ist nicht gerade optimistisch.