Nach dem Gegentreffer wachte die Heimmannschaft auf und startete einen stürmischen Gegenangriff mit dem Ziel, die Stadt zurückzuerobern. Doch Guangzhou stand wie eine uneinnehmbare Festung, verteidigte fest und ließ dem Gegner keinen Raum, um die Situation auszunutzen. Das Schicksal schien ihnen einen Streich zu spielen, und in der 70. Minute nutzte Mu Xiekui eine verzweifelte Chance zum 1:1-Ausgleich. In der Folgezeit ging es hin und her, doch keine der beiden Mannschaften konnte einen zweiten Treffer erzielen, so dass man sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben musste.
Das Tor von Mu Xiekui war jedoch wie eine schwere Bombe, die eine große Kontroverse auslöste. Nach der Beobachtung der Live-Übertragung auf dem Bildschirm schien Mu Xiekui im Moment des Passes im Abseits zu stehen (wie im Bild oben zu sehen). Rechtsverteidiger Xu Bin war als letzter Verteidiger fast eine halbe Körperposition von Mu Xiekui entfernt. In der chinesischen Liga 1 gibt es jedoch keinen Video-Assistenten (VAR), und der Schiedsrichter, der nur mit bloßem Auge urteilte, hob nicht die Fahne, um ein Abseits anzuzeigen, so dass er das Tor nicht rückgängig machen konnte. War dies eine Fehleinschätzung? Das wollen wir weiter untersuchen.
Schaut man sich das Abseitsdiagramm an, so stand Mushiqui zum Zeitpunkt des Passes eindeutig im Abseits, fast mehr als eine Körperlänge entfernt. Aber es ist rätselhaft, warum der Linienrichter einen so offensichtlichen Fehler nicht erkannt hat. Das Schiedsrichterwesen in der chinesischen Liga Eins ist in der Tat äußerst frustrierend. Guangzhou hat in dieser Saison schon oft unter ähnlichen Fehlentscheidungen gelitten, und die Fans von Evergrande scheinen sich daran gewöhnt zu haben. Nichtsdestotrotz waren die Fans von Guangzhou mit den Fortschritten ihrer Mannschaft im Spiel gegen den Tabellenführer der Central League zufrieden. Obwohl es schade war, dass das Ziel "Revanche" nicht erreicht werden konnte, war die Verbesserung der Mannschaft für alle offensichtlich. Von einem 0:5-Rückstand zu einem 1:1-Ausgleich war ein großer Sprung nach vorn. Besonders bemerkenswert ist, dass das Durchschnittsalter der Mannschaft weniger als 22 Jahre beträgt.