Ein 3:1-Sieg in der Gruppe C der UEFA Europa League brachte Österreich vorübergehend in Führung, doch hinter dem Sieg stand ein Eklat um die Worte und Handlungen eines Spielers.
Der österreichische Stürmer Arnautovic, der jetzt für Shanghai Harbour spielt, wurde gegen Ende des Spiels eingewechselt und war der Schlüssel zur Wende des Spiels. Allerdings war es derselbe Spieler, der sich nach dem Siegtreffer aufregte und gegenüber dem nordmazedonischen Verteidiger Alioski eine Reihe von provokanten Bemerkungen machte, die damit zusammenhängen könnten, dass Alioski den österreichischen Spieler mehrmals zu sehr verteidigt hatte. Quellen zufolge hatte sich Arnautovic während des hitzigen Spiels gegen Alioskis albanische Mutter geäußert, was zu großer Besorgnis und Kontroversen führte. Die UEFA duldet kein rassistisches Verhalten und wirbt bei europäischen Fußballturnieren jedes Jahr mit öffentlichen Ankündigungen vor den Spielen für das Thema Antirassismus. Arnautovics Vater ist Serbe, seine Mutter Österreicherin, und zwischen Serbien und Albanien gibt es einen tiefen Konflikt. Trotzdem gab Arnautovic nach dem Spiel eine Erklärung ab, in der er sich entschuldigte und betonte, dass er kein Rassist sei und für Vielfalt eintrete. Die Zukunft von Arnautovic bleibt jedoch ungewiss. Ob die UEFA seine Erklärung für bare Münze nimmt und zusätzliche Strafen verhängt, ist noch nicht entschieden. Außerdem wird in ausländischen Medien berichtet, dass Arnautovic nach der Europameisterschaft nicht nach Shanghai zurückkehren, sondern seine Karriere in der Serie A fortsetzen wird.