Das Gipfeltreffen zwischen Guangzhou und Beijing Guoan, das eigentlich ein leidenschaftliches "Nationalderby" hätte werden sollen, fand in einer etwas lauwarmen Atmosphäre statt. Am 13. Abend besiegte Beijing Guoan Guangzhou durch ein Kopfballtor von Zhang Yuning in der zweiten Halbzeit knapp mit 1:0. Für ein Team aus Guangzhou, das ausschließlich aus einheimischen Spielern besteht und kaum Auswechselspieler hat, war ein solches Ergebnis zu erwarten.
Trotz der Tatsache, dass Guangzhou keine ausländischen oder eingebürgerten Spieler mehr hat, ist die Wettbewerbsfähigkeit der Startaufstellung nach wie vor gegeben, da die meisten Spieler auf internationalem Niveau spielen. Guoans Neuzugang Anderson hat sich dagegen der Mannschaft angeschlossen, aber das Problem der Gehaltsrückstände bleibt bestehen. Es wird davon ausgegangen, dass das Team von Guoan einen Monatslohn nachbezahlt hat, bevor die Spieler der Reise zum Turnier zustimmten.
Obwohl beide Mannschaften nicht zögerten, ihre Angriffe zu verwerten, und 20 (Guoan) bzw. 16 (Guangzhou) Torschüsse abgaben, kamen die Tore nicht zustande, weil die entscheidenden Spieler fehlten.
Guangzhou schickte fast alle verfügbaren Spieler in die Startaufstellung, und die meisten der eingewechselten Spieler waren junge Spieler aus der Fußballakademie, die, selbst wenn sie auf dem Platz standen, Mühe hatten, das Spiel zu drehen. Den Sieg sicherte Guoan schließlich durch einen Kopfballtreffer von Nationalspieler Zhang Yuning. Mit Blick auf das nächste Spiel stellt sich für Trainer Zheng Zhi die schwierige Frage, wie man in der vorhandenen Offensive Tore erzielen kann.
Da der Nationalspieler Zhang Linpeng sowie die eingebürgerten Spieler Jiang Guangtai und Luo Guofu nicht am Turnier teilnehmen konnten, hat Guangzhou noch die Möglichkeit, seine Stärken zu verbessern. Die Aussichten auf Verhandlungen zwischen Luo Guofu und Jiang Guangtai und dem Verein sind jedoch nicht sehr optimistisch. Nach diesem Spiel ist klar, dass in der derzeitigen Situation von Guangzhou ein Kampf um den Titel nicht mehr realistisch ist und die Priorität darin besteht, die letzten 8 Spiele erfolgreich zu absolvieren.