Die Leistung von Guangzhou City in der gerade beendeten ersten Phase der chinesischen Superliga war ein Auf und Ab. Mit 1 Sieg und 9 Niederlagen, 8 erzielten Toren und 24 Gegentreffern und nur 8 Punkten rangiert das Team auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Hätte man in der zweiten Runde nicht gegen Dalian Ren gewonnen, läge Guangzhou City in der Tabelle noch hinter Hebei. Diese schwache Leistung reicht aus, um Guangzhou City zur enttäuschendsten Mannschaft der Hinrunde zu machen.
Die Gründe für die Talfahrt von Guangzhou City in dieser Saison sind vielschichtig. In den vergangenen Spielzeiten konnte sich Guangzhou City dank günstiger ausländischer Unterstützung und hervorragender Leistungen einheimischer Spieler in der chinesischen Superliga behaupten. Seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres leidet das Team jedoch unter einer Flut von Verletzungen und dem Ausfall von Schlüsselspielern. In Verbindung mit Budgetproblemen und dem Verlust von ausländischen Spielern holte das Team Caldona erst in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Mit diesem Personal hat die Mannschaft natürlich nicht die besten Leistungen gezeigt. Cheftrainer Van Garst versuchte zwar, junge Spieler einzubauen, aber das zeigte wenig Wirkung. Darüber hinaus hat die Mannschaft mit Gehaltsrückständen zu kämpfen, die durch die gescheiterte Aktienreform entstanden sind. Derzeit hat die Mannschaft nur die Gehälter für die ersten vier Monate dieses Jahres gezahlt, und ein Teil der Gehälter des letzten Jahres wurde noch nicht ausgezahlt. Dies hat zu einer unzureichenden Vorbereitung auf das Turnier geführt, und es gab sogar einen Streik vor Beginn der Liga, was sich auch auf die Moral und den Zusammenhalt der Mannschaft während des Turniers auswirkte. Dem Vernehmen nach steht die Mannschaft auch in Zukunft vor großen Veränderungen. Aufgrund der schlechten Ergebnisse und der Blockade des Aktienreformprozesses hat das staatliche Konsortium seine Beteiligung an den entsprechenden Arbeiten eingestellt. Der frühere Vorsitzende Huang Shenghua wurde aus dem Team versetzt, und der frühere Generaldirektor Zhang Bin ist zurückgekehrt, um sich um die Aktienreform, die Verhandlung von Gehaltsrückständen und die tägliche Arbeit zu kümmern. Huang Shenghua könnte das Team und die Fortune Group verlassen. Dies bedeutet, dass Guangzhou City in der Zukunft mit vielen Variablen konfrontiert sein wird, und es ist noch ungewiss, ob sie das Interregnum erfolgreich überstehen können.