Die Chinese Super League (CSL) befindet sich im Abschwung, da der Traum vom goldenen Dollar-Fußball zerplatzt ist und eine Seuche droht. Unter dem Einfluss dieser Welle sind viele Vereine der chinesischen Super League in finanzielle Schwierigkeiten geraten, und auch die Leistung ihrer Mannschaften ist gesunken. Guangzhou, der ehemalige Meister der Super League, ist in der letzten Saison in die erste Liga abgestiegen, während Guangzhou City, der Bruder der Stadt, zwar in der Liga bleiben konnte, aber dem Schicksal der Auflösung nicht entgehen konnte.
Ehemalige Giganten der chinesischen Super League sind zurückgegangen und haben auf dem diesjährigen Wintertransfermarkt "große Fische" angezogen. Die Super-League-Neulinge Wuhan Sanzhen, Beijing Guoan, Shandong Taishan und andere alte Haudegen haben sich mit starken Spielern verstärkt. Wuhan Sanzhen holte mit Wei Shihao, Yan Dinghao und Li Yang drei ehemalige Guangzhou-Spieler, während Beijing Guoan starke Spieler wie Han Jiaqi, Yang Liyu, Fang Hao und Feng Boxuan verpflichtete. Obwohl Taishan nicht so viele Spieler unter Vertrag hat wie Sanzhen und Guoan, haben sie sich im Winter mit Tong Lei, Sun Guowen, Hu Jinghang und Fernando verstärkt, was ihre Stärke deutlich erhöht hat.
Mit den Neuzugängen mussten Guoan und Taishan einige Spieler aus ihren Reihen entlassen, da die Zahl der Spieler für die erste Mannschaft stark angestiegen ist. Guoan hatte bereits vor Öffnung des Wintertransferfensters den Abgang von sechs einheimischen Spielern, darunter Yang, Jin Taiyan und Jin Pengxiang, sowie von zwei Ausländern, Memisevic und Daburo, angekündigt. Trotz der acht Neuzugänge ist Guoan mit Spielern aus der ersten Mannschaft überlastet und kann einige von ihnen nur an andere Mannschaften ausleihen. Der ehemalige olympische Torhüter Guo Quanbo wurde an Meizhou Hakka ausgeliehen, während neue Stars wie Cao Yongjing und Tian Yuda an Changchun Yatai ausgeliehen wurden.
Ähnlich wie in Guoan ist auch in Taishan die erste Mannschaft in dieser Saison voll besetzt. Aus diesem Grund hat der Verein Taishan 8 junge Spieler von Jinan Xingzhou ausgeliehen. Der Kader von Taishan ist voll, und der Verein kann nicht nur keine neuen Spieler holen, sondern muss auch seine überschüssigen ausländischen Spieler loswerden. Der brasilianische Stürmer Leonardo, der in der vergangenen Saison an den K-League-Verein Ulsan Hyundai ausgeliehen war, ist das erste Ziel der Liquidation des Vereins.
Berichten zufolge ist Leonardo nach China zurückgekehrt, aber anstatt sich mit Taishan zu treffen, ist er zu einem Probetraining nach Changchun Yatai gereist. Es überrascht nicht, dass Leonardo in dieser Saison in der chinesischen Superliga die Farben von Yatai tragen wird. Changchun Yatai ist zwar kein traditioneller chinesischer Super-League-Verein, hat aber eine glorreiche Geschichte: 2007 gewann der Verein unter Gao Hongbo mit Beijing Guoan den Titel in der Super League und kehrte zwei Jahre später als Meister der Super League in die chinesische Liga zurück, nachdem er 2018 aus der chinesischen Liga abgestiegen war.
In der Saison 2021 wurde Changchun Yatai zum größten Geheimfavoriten in der chinesischen Super League. Unter der Leitung von Trainer Chen Yang belegte das Team den vierten Platz in der Tabelle und stieg erfolgreich in die AFC Champions League auf. Trotz des schlechten Abschneidens in der Liga in der letzten Saison hat Yatai das Streben nach guten Ergebnissen nicht aufgegeben. So holte man im Wintertransferfenster mehrere neue Spieler, um den Kader zu verstärken. Neben Cao Yongjing, Tian Yuda und Leonardo, die ausgeliehen wurden, holte der Verein aus Atay auch einige einheimische Spieler wie Abdu Hemiti, Xu Haoyang und Liu Yun. Das Ziel für die neue Saison ist nicht mehr der Abstieg, sondern das Erreichen der ersten vier Plätze in der Tabelle. Ob der Verein dieses Ziel erreichen kann, hängt davon ab, ob Trainer Chen Yang die neue Unterstützung voll ausschöpfen kann...