Kürzlich hat der Chinesische Fußballverband (CFA) sein Aufgebot für den Asien-Pokal bekannt gegeben, dabei aber versehentlich eingebürgerte Spieler wie Ickerson, Fernando, Allan und Luo Guofu nicht berücksichtigt, eine Entscheidung, die auf einen Abschied aus der Nationalmannschaft hinzudeuten scheint. Betrachtet man die jüngste Situation dieser eingebürgerten Spieler, so hatte Alan nach seiner Rückkehr in die Heimat kaum Gelegenheit zu spielen und wurde von seinem ursprünglichen Verein aus dem Vertrag entlassen; Fernando kehrte in die chinesische Super League zurück und schloss sich Taishan an, konnte sich aber keinen Stammplatz sichern; Ackersons Torausbeute in Chengdu ist gut, aber vor der Nationalmannschaft war er stets stumm, was der Schlüssel zum Scheitern bei der Teilnahme an den aufeinanderfolgenden WM-Qualifikationsspielen und am Asien-Pokal sein könnte.

Unter den eingebürgerten Spielern hat Luo Guofu am meisten beeindruckt. Er spielt derzeit für den brasilianischen Verein Minero Americano. In der vergangenen Saison erzielte Luo Guofu in zwei Spielen für Minero Americas zwei Tore. Leider zog er sich eine schwere Verletzung zu und verpasste den größten Teil der Saison in der Barclays Premier League. Brasilianischen Medienberichten zufolge boten mehrere Mannschaften der chinesischen Super League Luo Guofu im September dieses Jahres Olivenzweige an, in der Hoffnung, dass er nach Ablauf seines Vertrags in die chinesische Super League zurückkehren würde. Viele chinesische Fans erwarteten, dass Luo Guofu in der chinesischen Super League zu seinem alten Stil zurückfindet, neue Erfolge für die Nationalmannschaft erzielt und die Offensivkraft der Nationalmannschaft verbessert. Leider lehnte Lo das Angebot jedoch ab und plant, entweder seinen Vertrag bei Club America Mineiro zu verlängern oder sich nach anderen Möglichkeiten in der brasilianischen Liga umzusehen.

Meiner Meinung nach spiegelt die Entscheidung von Luo Guofu wider, dass eingebürgerte Spieler Vorbehalte gegenüber dem allgemeinen Niveau und der Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Super League haben. Sie ziehen es vor, ihren Wettbewerbsstatus in einer hochklassigen Liga aufrechtzuerhalten, und eingebürgerte Nationalspieler wie Luo Guofu, die die Früchte der Golden-Dollar-Ära geerntet haben, streben nicht nach finanziellen Vorteilen, indem sie für die Nationalmannschaft spielen. Die Beziehung zwischen den eingebürgerten Spielern und der Nationalmannschaft ist eher ein Arbeitsverhältnis, und sie sind nicht ausreichend mit der chinesischen Kultur und dem Niveau der einheimischen Spieler identifiziert. Ohne das Streben nach finanziellem Gewinn hätten sie wahrscheinlich nie für die Fußballnationalmannschaft gespielt. Die Absage von Luo Guofu bedeutet, dass Nationaltrainer Jankovic beim Asien-Cup auf den eingebürgerten brasilianischen Stürmer verzichten muss und die Last des Toreschießens für die Nationalmannschaft auf den Schultern von einheimischen Spielern wie Wu Lei und Wei Shihao lastet.

Luo Guofu und andere eingebürgerte Spieler haben den CFA jedoch in eine unangenehme Lage gebracht, da sie Angebote von Mannschaften der chinesischen Super League abgelehnt haben. Ursprünglich hatte der Verband erwartet, dass sie in die Nationalmannschaft zurückkehren würden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft zu verbessern und gute Ergebnisse beim Asien-Pokal und in der WM-Qualifikation zu erzielen. Doch die Realität hat dem Verband eine schallende Ohrfeige verpasst. Der Verband muss jetzt aufwachen und erkennen, dass das Einbürgerungsprogramm gescheitert ist. Wenn man das Niveau des chinesischen Fußballs verbessern will, kann man nur damit beginnen, die Ausbildung junger Menschen zu verstärken und herausragende Fußballtalente zu fördern, denn das ist der einzige Weg für die Entwicklung des chinesischen Fußballs.

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