In einem Exklusivinterview mit der Mail hat sich der Premier-League-Star Alan Shearer offen und scharf über den Führungsstil des neuen Mehrheitsaktionärs von Manchester United, Ratcliffe, geäußert. Shearer wies darauf hin, dass Ratcliffes Ankunft nicht wie erwartet positive Auswirkungen auf United hatte, sondern die "Red Devils" stattdessen in eine noch nie dagewesene Chaos-Spirale gestürzt hat.
"Die Situation bei United könnte nicht treffender als 'Chaos' beschrieben werden. Shearer war unverblümt. Er erinnerte sich: "Als Ratcliffe das Amt bei United übernahm, erwartete jeder, dass die Dinge besser werden würden, aber die Realität war genauso schlimm." Shearer ging weiter auf Ratcliffes Fehlentscheidungen bei United ein, darunter die Anpassung der Eintrittspreise, der Umgang mit der Entlassung von Ten Hagar und der Entschädigung sowie die Entscheidungsfindung in der Ashworth-Affäre, die offenbar in die Länge gezogen wurde.
Shearer betonte, dass für Fußballvereine vor allem die Leistung auf dem Spielfeld entscheidend ist. Diese Verbesserung ist jedoch kurzfristig nur schwer zu erreichen. Über den neuen Manager Amorim sagte Shearer: "Amorim wird bei United übernehmen und feststellen, dass der Verein bereits mit 6 Milliarden Pfund verschuldet ist, was eine Realität ist, der er sich stellen muss und die Ratcliffe maximal unterstützen kann." Shearer glaubt, dass Amorim Zeit brauchen wird, um sich an United anzupassen, und dass er seit seinem Amtsantritt "eine Menge gelernt" hat.