Italien und die Türkei, die in den WM-Playoffs unglücklich verloren hatten, lieferten sich am Dienstagabend (29.) ein hitziges internationales Freundschaftsspiel. Es ist erwähnenswert, dass Italiens 37-jähriger Kapitän Chiarliani die Kontrolle über seine Emotionen verlor, als er mitten im Spiel ausgewechselt wurde, die Kapitänsbinde mit tiefer Ergriffenheit küsste und nach dem Spiel eine Nachricht auf Social-Media-Plattformen hinterließ - all diese Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass er sich möglicherweise bald von der Nationalmannschaft verabschieden wird.

Wir erinnern daran, dass Italien in den WM-Playoffs unerwartet gegen Nordmazedonien verloren hat und zum zweiten Mal in Folge nicht in die Endrunde einziehen konnte. In diesem internationalen Freundschaftsspiel gegen die Türkei nahm Italien eine große Veränderung in der Aufstellung vor, einige Stammspieler tauchten nicht einmal in der Liste auf, gewannen aber schließlich auswärts mit 3:2 und befreiten sich erfolgreich aus dem Dunstkreis der aufeinanderfolgenden Niederlagen. Kapitän Chiarliani stand zwar in der Startelf, aber als er in der 76. Minute ausgewechselt wurde, nahm er seine Kapitänsbinde ab und küsste sie plötzlich, um dann die Binde von Torhüterin Donna Lomma anzulegen - mit einem Gesichtsausdruck, als wolle er nicht aufgeben.

Nach dem Spiel verkündete der 37-jährige Chiarliani auf seinen persönlichen Social-Media-Plattformen eine Botschaft, die wie ein Abschied von seiner Nationalmannschaftskarriere wirkte: "Der letzte Donnerstag war ein trauriger Tag, aber es wird immer Tiefpunkte in einer Karriere geben, und es ist wichtig, den Mut zu haben, wieder auf die Beine zu kommen. Ich glaube an diese Spieler, sie können weiterhin für den italienischen Fußball schreiben, lassen wir die guten Zeiten des letzten Sommers wieder aufleben. Ich drücke den Blauen die Daumen für immer! Seit er am 17. November 2004 in die Nationalmannschaft berufen wurde, hat Chiarliani 116 Einsätze absolviert und dabei 8 Tore erzielt. Damit liegt er zusammen mit seinem Kollegen Pailou auf Platz 5 der häufigsten Einsätze hinter Martini, Di Ross, Jannah Wahlau und Paufon.

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