Angesichts der engen Beziehungen des Klasseneigentümers Abramowitsch zu Russland steht der Fortgang eines Deals mit dem Premier-League-Rivalen Chelsea im Rampenlicht, da aufgrund der von der britischen Regierung verhängten Sanktionen weiterhin Gerüchte über einen Verkauf kursieren. Der amerikanische Milliardär Todd Boehly, einer der potenziellen Käufer, ist kürzlich an der Stamford Bridge aufgetreten und wurde von den Fans für seinen bodenständigen Stil gelobt. Obwohl der Verkauf noch nicht abgeschlossen ist, ist das Tagesgeschäft des FC Chelsea immer noch beeinträchtigt, und die Spieler müssen angeblich sogar selbst Geld auftreiben, um den Treibstoff für den Mannschaftsbus zu bezahlen.
Die Nachricht über den Verkauf des FC Chelsea hat sofort die Aufmerksamkeit von Investoren aus der ganzen Welt auf sich gezogen. Einer der Hauptanwärter auf die Übernahme des Londoner Klubs ist ein Konsortium, das von Todd Boehly und dem Schweizer Geschäftsmann Weiss gebildet wird. Der amerikanische Geschäftsmann wurde kürzlich in Zivil auf den Straßen Londons gesehen, als er zur Stamford Bridge reiste, um Chelseas 1:3-Niederlage gegen Real Madrid im Viertelfinale der UEFA Europa League zu sehen. Die Fans lobten im Internet die Anwesenheit des Tycoons und erklärten, er sei der ideale Kandidat für Chelseas neuen Trainer.
Todd Boehly ist als Eigentümer der Los Angeles Dodgers in der MLB kein Unbekannter, wenn es um Investitionen in der Sportbranche geht. Derzeit sind neben dem von ihm geführten Konsortium auch ein Konsortium amerikanischer Geschäftsleute, die Ricketts-Familie, und ein Konsortium unter der Leitung des ehemaligen Liverpool-Vorsitzenden Martin Broughton an einer Übernahme von Chelsea interessiert.
Da das Ergebnis des Verkaufs noch nicht bekannt ist, konnte der von den Sanktionen betroffene Chelsea seinen Betrieb nur eingeschränkt aufrechterhalten. Neben dem medizinischen und physiotherapeutischen Personal haben auch die Verkaufs-, Personal- und Buchhaltungsabteilungen des Vereins ihre Arbeit eingestellt. Spanischen Medienberichten zufolge stehen die Angestellten des FC Chelsea zwar noch auf der Gehaltsliste, doch kann der Verein aufgrund der eingefrorenen Konten keine weiteren Ausgaben mehr tätigen, und die Spieler mussten die Benzinkosten für die Mannschaftsbusse aus eigener Tasche bezahlen.