Auf Chelseas Niederlage im EFL-Cup folgten beispiellose Herausforderungen für den Verein. Abramowitschs Versäumnis, sicherzustellen, dass alle Erlöse aus dem Verkauf von Chelsea an wohltätige Zwecke gehen würden, und die Möglichkeit, die Gelder auf andere Weise umzuleiten, hat die britische Regierung alarmiert. Das Geschäft mit Chelsea könnte nicht nur auf Eis gelegt werden, sondern - was noch schlimmer ist - dem Verein droht der Ausschluss aus der Premier League und aus der UEFA Europa League.
Anfang dieses Monats kündigte Chelseas Sergeant's Side einen Deal mit einem Konsortium unter der Führung des reichen amerikanischen Geschäftsmanns Todd Boehly über satte 2,5 Milliarden Pfund an, was mit Folgeinvestitionen eine Gesamtsumme von über 4,25 Milliarden Pfund ergeben würde. Jüngste Meldungen deuten jedoch darauf hin, dass die britische Regierung die Zusage von Abu, den Erlös für wohltätige Zwecke zu verwenden, in Frage gestellt hat.
Die britische Regierung soll zwei große Zweifel an dem Geschäft haben: den Verbleib der Mittel aus dem Verkaufserlös und die Rechtssicherheit, dass die Erlöse an ukrainische Wohltätigkeitsorganisationen gehen. Sie befürchten außerdem, dass nach Abschluss des Geschäfts rund 2 Mrd. Euro auf Konten von Abu und Russland fließen könnten.
Gelingt es Chelsea nicht, den Verkauf innerhalb der gesetzten Frist abzuschließen, verliert der Verein nicht nur seinen Status in der Premier League und wird aus der UEFA Europa League ausgeschlossen, sondern könnte sogar gezwungen sein, sich aufzulösen.