Die deutsche Frauenfußballmannschaft, die einst an der Spitze des europäischen Frauenfußballs stand, hat in den letzten zehn Jahren achtmal den EHF-Pokal der Frauen gewonnen, doch in den letzten Jahren wurden sie von anderen starken Mannschaften herausgefordert. Seit dem Titelgewinn im Jahr 2013 ist es ihnen nicht mehr gelungen, die Spitze zu erreichen. Beim diesjährigen Turnier gelang ihnen jedoch ein Comeback und sie besiegten die dänische Frauenfußballmannschaft im ersten Spiel mit 4:0 und zeigten dabei eine starke Dominanz, bei der die Leistung der "schweren Artilleristin" Maggie besonders ins Auge sticht.
Die 27-jährige Magil, die für Bayern München spielt, ist eine gute Mittelfeldspielerin, die bei Standardsituationen gut reagieren kann und ihre Schüsse sind kraftvoll und präzise. Im Spiel gegen Dänemark gelang es ihr, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen und ein Tor zu schießen, mit dem sie den Ausgleich für Deutschland erzielte. Über ihre Schießkünste sagte Magil: "Ich schaue mir oft verschiedene Schieß- und Elfmetervideos im Internet an, zum Beispiel habe ich Beckhams Spiel unzählige Male gesehen. Was den Spielstil angeht, bevorzuge ich Mez, Kaka, Xavi und Ennistar, aber es ist sehr schwierig, sie auf dem Spielfeld zu imitieren, ich glaube nur an meine eigenen Fähigkeiten."
Magill äußerte sich auch besorgt über das sinkende Niveau der deutschen Frauenfußball-Liga und hofft, dass die diesjährige EHF EURO den Marktwert des Frauenfußballs steigern wird. Sie forderte die Festlegung eines Mindestlohns für die deutsche Frauenfußballmannschaft, um das Gesamtniveau der deutschen Frauenfußballmannschaft so schnell wie möglich zu verbessern.