Nach dem überraschenden Sieg Georgiens gegen Portugal nahm Trainer Samuel Saniol an einer Pressekonferenz teil, um über die Vorbereitung auf das Spiel, den Spielstil der Mannschaft und die Zukunftsaussichten zu sprechen.
Über seine Anweisungen an die Spieler vor dem Spiel sagte Saniol, dass er sie ermutigt habe, ihren eigenen Stil zu spielen, diszipliniert zu bleiben und im Ballbesitz mutig zu sein. Die Spieler übertrafen seine Erwartungen, indem sie eine gute Leistung auf dem Platz zeigten, und er war sehr zufrieden damit.
Auf die Frage, wie er sich fühle, wenn er als Spieler 2006 mit Frankreich das WM-Finale erreicht habe und heute Georgien ins Achtelfinale der Europameisterschaft führe, sagte Saniol, dass es schwierig sei, einen direkten Vergleich zwischen beiden zu ziehen. Er betonte, dass er sehr stolz auf seine Spieler sei, da sie das Image Georgiens in den drei Spielen dieser Europameisterschaft voll zur Geltung gebracht hätten.
Zum Spielstil der georgischen Mannschaft merkte Saniol an, dass sie als so genannte "kleine" Mannschaft nichts zu verlieren habe und daher furchtloser im Spiel sei. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass die einzige Aufgabe der Mannschaft darin bestehe, das georgische Volk stolz auf seine Spieler zu machen, was die Mannschaft seiner Meinung nach auf die bestmögliche Weise getan habe.
Mit Blick auf den nächsten Gegner, Spanien, sagte Saniol, dass dies eine große Herausforderung sei. Er räumte ein, dass Spanien vielleicht die beste Mannschaft in der Gruppenphase ist, aber Georgien wird von der ersten Minute an mit aller Kraft kämpfen, so wie sie es während des gesamten Turniers getan haben.
Auf die Frage, wann er mit dem Weiterkommen Georgiens gerechnet habe, gestand Saniol, dass er sich erst nach dem Abpfiff des Schiedsrichters sicher gewesen sei, dass seine Mannschaft weitergekommen sei. Er erklärte, dass man im Fußball auch bei einem guten Spiel in der letzten Minute noch verlieren kann, weshalb er nervös auf die Uhr schaute und erst erleichtert war, als das Spiel vorbei war.
