Die Fußballweltmeisterschaft in Katar nähert sich dem Jahresende und hat nicht nur viele Unannehmlichkeiten mit sich gebracht, sondern auch wegen einiger lokaler Tabus für Aufruhr gesorgt. Eines der bemerkenswertesten ist die strenge Beschränkung des Bierverkaufs, die einen Aufschrei der Fans hervorgerufen hat. Das Organisationskomitee hat vor kurzem eine Bierverkaufsbeschränkung erlassen, die den Verkauf von Bier nur zu bestimmten Zeiten vor und nach den Spielen erlaubt, was in den Internetforen auf breite Ablehnung gestoßen ist.

Ausländischen Medien zufolge hat das Organisationskomitee festgelegt, dass der Verkauf von Bier während des Spiels streng verboten ist und nur drei Stunden vor und eine Stunde nach dem Spiel geöffnet werden darf. Dieses scheinbar unlogische Verbot ist für Außenstehende schwer zu verstehen. Budweiser, der Sponsor des Turniers, musste jedoch darauf reagieren.

Außerhalb der Wettkampfstätten darf Budweiser während der 29-tägigen Weltmeisterschaft in der Hauptzone im Zentrum von Doha täglich von 18.30 Uhr bis 1 Uhr nachts Bier ausschenken, während der übrigen Zeit ist der Verkauf verboten. Diese Regelung steht in krassem Gegensatz zu der Tatsache, dass bei früheren Weltmeisterschaften in den Fanzonen rund um die Uhr Bier ausgeschenkt wurde, und hat ihren Preis: Berichten zufolge kostet ein halber Liter Bier bis zu 18 Dollar.

Ein Sprecher von Budweiser gab eine Erklärung ab: "Wir stehen in engem Kontakt mit der FIFA, die sich mit den katarischen Behörden berät, um sicherzustellen, dass unser Sponsoring unter Einhaltung der lokalen Regeln und Vorschriften honoriert wird."

Angesichts der Alkoholbeschränkung waren die Internetnutzer gut gelaunt und hinterließen Kommentare wie: "Es ist eine echte Qual, die Weltmeisterschaft in einer so extremen Region auszutragen". "Es ist verständlich, dass wir kein Schweinefleisch essen, aber wir dürfen nicht einmal Bier trinken?" "Katar darf die Weltmeisterschaft ausrichten, aber nicht einmal Bier trinken?"

Neben den Alkoholbeschränkungen soll Katar auch ein "Busking-Verbot" während der Weltmeisterschaft verhängen, wobei Partys nach dem Spiel und Sex zwischen Nicht-Paaren verboten sind, was die FIFA zum Eingreifen veranlasste, um die Situation zu erklären.

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