Die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft in Katar sorgt nicht nur weltweit für große Aufregung, sondern auch innerhalb des Landes für eine komplexe Kultur der Tabus, die zu Kontroversen führt. Insbesondere die Beschränkungen des Bierverkaufs haben zu einem Aufschrei der Fans geführt. Das Organisationskomitee hat vor kurzem eine Regelung erlassen, die den Verkauf von Bier auf bestimmte Zeiten vor und nach dem Turnierbeginn beschränkt, eine Entscheidung, die im Internet eine Lawine der Kritik ausgelöst hat.

Ausländischen Medienberichten zufolge hat das Organisationskomitee entschieden, dass der Verkauf von Bier während des Spiels verboten ist und nur drei Stunden vor dem Anpfiff und eine Stunde nach dem Spiel erlaubt ist. Dieses scheinbar absurde Verbot ist verwirrend, aber als Sponsor der Weltmeisterschaft musste Budweiser darauf reagieren.

Außerhalb der Wettkampfstätten darf Budweiser während der Weltmeisterschaft in der Fanzone im Zentrum von Doha täglich nur von 18.30 Uhr bis 1 Uhr morgens Bier ausschenken, zu den anderen Zeiten ist dies verboten. Diese Regelung stellt für die Fans natürlich eine große Umstellung im Vergleich zu früheren Weltmeisterschaften dar und hat ihren Preis: Berichten zufolge kostet der halbe Liter Bier bis zu 18 Dollar.

Ein Sprecher von Budweiser gab eine Erklärung ab: "Wir stehen in engem Kontakt mit der Fédération Internationale de Football Association (FIFA), um sicherzustellen, dass unser Sponsoring gewürdigt wird und den lokalen Gesetzen und Vorschriften entspricht.

Auf diese Einschränkung folgte Spott im Internet: "Es ist wirklich zu viel Aufwand, die Weltmeisterschaft in extremen Regionen auszurichten". "Kein Schweinefleisch zu essen ist akzeptabel, aber nicht einmal Bier trinken zu dürfen?" "Katar darf die Weltmeisterschaft ausrichten, aber nicht einmal Bier trinken?

Neben den Alkoholbeschränkungen gibt es auch Gerüchte, dass Katar während der WM ein "Partyverbot" verhängen will, wodurch Partys nach dem Spiel und Sex zwischen Nicht-Paaren als illegal gelten würden, was die Federation Internationale de Football Association (FIFA) zu einer Klarstellung zwang.

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