Nur noch zwei Monate bis zur WM-Endrunde, und Ecuador steckt plötzlich in einer Krise. Der chilenische Fußballverband hat Ecuador Unregelmäßigkeiten beim Einsatz des in Kolumbien geborenen Spielers Byron Castillo in den WM-Qualifikationsspielen vorgeworfen. Der internationale Fußballspieler ist im Besitz einer gefälschten Geburtsurkunde, mit der er die ecuadorianische Staatsbürgerschaft erhalten hat. Die Daily Mail hat eine schockierende Tonaufnahme veröffentlicht, auf der Castillo selbst "gesteht". Der Internationale Fußballverband (FIFA) hat Ecuador ein offizielles Schreiben zukommen lassen, in dem er Castillo auffordert, beim Berufungsschiedsgericht am Donnerstag (15.) auszusagen.
Der Präsident des chilenischen Verbandes, Merat, der die Anschuldigungen erhoben hat, ist überzeugt, dass die Aufnahmen ein starker Beweis für die Richtigkeit der Anschuldigungen sind. Er erwartet, dass Castillo bei der Schlichtungssitzung anwesend sein wird und hält es für unwahrscheinlich, dass er seine Geständnisse widerlegen kann.
Castillos Anwalt Hergün erhob jedoch Einspruch und argumentierte, dass die Aufzeichnung nicht bei der ursprünglichen Anhörung erschienen sei und daher nicht als Grundlage für das Schiedsverfahren in diesem Berufungsverfahren verwendet werden dürfe. Aufgrund des Inhalts der Aufzeichnung von 2018 gab Castillo zu, dass Name, Alter und Geburtsort in der von ihm vorgelegten ecuadorianischen Geburtsurkunde falsch angegeben waren.