Der aufregende Sonntag, an dem der JEF 2-Rivale Kofu Kazuhayashi unerwartet Sanfrecce Hiroshima besiegte und den Emperor Cup gewann, ist vielen JEF-Fans noch gut in Erinnerung. Nun trifft Osaka Sakura im Finale des JLF-Pokals am Samstag in einem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen auf Sanfrecce Hiroshima, das gerade den Emperor's Cup verloren hat.
Sakura Osakas Weg zum Aufstieg ist voller Herausforderungen
In der Gruppenphase wurde Cerezo Osaka in Gruppe A gesetzt. Zu den Gegnern in derselben Gruppe gehörten die Kashima Antlers, Hida Osaka und Oita Sanshin, eine japanische B-Mannschaft. Mit Ausnahme von Oita Sanshin waren die beiden anderen Mannschaften nicht schlecht, und Osaka Cherry Blossoms sammelte schließlich 11 Punkte mit 3 Siegen, 2 Unentschieden und 1 Niederlage und zog in eine spannende Phase ein. In den 6 Spielen der Gruppenphase hatte Sakura Osaka die Kashima Antlers und Oita Sanshin auswärts besiegt und damit einen wichtigen Grundstein für das Weiterkommen gelegt.
Nach dem Einzug ins Achtelfinale traf Cerezo Osaka auf Shonan Bima, einen Absteiger, den man zu Hause nicht unterschätzen sollte. Cerezo Osaka gewann in der ersten Runde durch ein Tor von Koji Toranami mit 1:0 und schlug dann in der zweiten Runde Shonan Hima mit 4:1, so dass das Gesamtergebnis 5:1 lautete. Die Hauptakteure Hiroshi Kiyomu und Shoji erzielten Tore, was eine zufriedenstellende Leistung darstellte.
Nach dem Einzug in die Runde der letzten 8 hat Cerezo Osaka die schwierige Aufgabe, sich mit dem amtierenden Meister der Nippon Professional League, Kawasaki Frontale, zu messen. Im Hinspiel lag Sakura Osaka zur Halbzeit zurück, konnte aber durch ein Tor von Adante Gatte in der 89. Minute ausgleichen und blieb damit im Hinspiel ungeschlagen. Das Rückspiel war sogar noch intensiver: Kawasaki Frontale ging zwar durch Marciano Babosza mit zwei Toren in Führung, doch Cerezo Osaka ließ sich nicht unterkriegen und kam in der 90. Minute durch Rikuji Kato zum Ausgleich, und in der Nachspielzeit erzielte Hiroto Yamada das erlösende Tor zum 2:2-Unentschieden, wodurch die Gäste aufgrund der besseren Tordifferenz weiterkamen und Kawasaki Frontale überraschend ausschieden.
Um ins Achtelfinale einzuziehen, musste Sanfrecce Hiroshima auswärts gegen Gunma Kusatsu Onsen antreten. Obwohl Gunma Kusatsu Onsen ein Absteiger aus der zweiten japanischen Liga ist, gelang ihnen zu Hause ein Unentschieden gegen Sanfrecce. Obwohl Sanfrecce mit seinen wichtigsten Spielern antrat, konnten sie den Sieg nur durch ein Tor von Routinier Shioya Jisuzu zu Beginn der zweiten Halbzeit sichern und den Einzug in die Runde der letzten Acht schaffen.
Nach dem Einzug in die Runde der letzten Acht stand Sanfrecce Hiroshima vor einer schwierigen Aufgabe, denn es musste auswärts gegen Sakura Osaka antreten. Da beide Mannschaften in dieser Saison eine vergleichbare Bilanz aufweisen und Sakura Osaka den Heimvorteil hat, war Sanfrecce vor dem Spiel nicht favorisiert. Doch Sakura Osaka ging in der 40. Minute durch ein Tor von Adante Gatte in Führung und gab diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Gerade als alle Fans dachten, dass Sanfrecce aus dem Turnier ausscheiden würde, gelang Kashiwa Hiromu in der 86. Minute der Ausgleich, und Takumu Kawamura erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer zum dramatischen Comeback gegen Sakura Osaka und zum Einzug ins Viertelfinale.
Cerezo Osaka zieht ins Halbfinale ein und trifft dort auf den letztjährigen Emperor's-Cup-Sieger Urawa Red Diamonds, der es in dieser Saison bis ins Finale der AFC Champions League geschafft hat und in einer guten Position ist, das Turnier zu gewinnen. Im Hinspiel kassierten die Gastgeber zwar einen Gegentreffer, gingen aber durch ein Eigentor von Takahiro Akemoto in Führung. Danach legten Hiroyoshi Okuno, Rikuji Kato und Rima Kashiwazaki noch drei weitere Treffer nach und sorgten für einen überzeugenden 4:0-Sieg der Gäste, die sich damit für das Finale qualifizierten.
Sanfrecce Hiroshima rückt mit relativer Leichtigkeit vor
Im Vergleich zu Sakura Osaka hatte Sanfrecce Hiroshima ein relativ einfaches Aufstiegsverfahren. In der Gruppe B hat Sanfrecce Hiroshima mit Titelverteidiger Nagoya Whale sowie den Außenseitern Shimizu S Pulse und dem JB-Team Tokushima Whirlpool die besseren Chancen auf den Aufstieg. Nach sechs Gruppenspielen stand Sanfrecce Hiroshima mit 12 Punkten aus vier Siegen und zwei Niederlagen an der Tabellenspitze, was den Erwartungen vor dem Turnier entsprach.
Nach dem Einzug ins Achtelfinale traf Sanfrecce Hiroshima auf Gonzaga Sapporo Hokkaido, das in dieser Saison eine mittelmäßige Bilanz vorzuweisen hatte und allgemein als unbesiegbar galt. In der ersten Runde gewann Sanfrecce Hiroshima auswärts mit 3:0, und in der zweiten Runde spielten die beiden Mannschaften zu Hause 1:1 unentschieden und schalteten Gonzaga Sapporo Hokkaido mit 4:1 aus, was als kein allzu großer Test angesehen wurde.
Beim Einzug in die Runde der letzten 8 traf Sanfrecce auf einen starken Gegner, die Yokohama Marinos, die sich in dieser Saison in einer starken Position befanden, aber Sanfrecce zeigte seine Erfahrung im Pokal, indem es seine Gegner in den beiden Runden des Turniers ausschaltete. In der ersten Runde siegte Sanfrecce durch Tore von Kashiwa Hiromu, Hayato Araki und Takehito Nozuta mit 3:1, während in der zweiten Runde Binka Lifa und Yuki Nogami jeweils ein Tor zum 2:1-Sieg erzielten und die Yokohama Mariners mit einem Gesamtscore von 5:2 aus dem Halbfinale warfen.
Im Halbfinale traf Sanfrecce auf die Fukuoka Hornets, das Abstiegsteam der Saison, das vor dem Spiel allgemein als Favorit auf den Einzug ins Finale gehandelt wurde. In der ersten Runde gewann Sanfrecce durch zwei Tore von Takumu Kawamura und ein Tor von Shiotani mit 3:2 gegen die Fukuoka Hornets. In der zweiten Runde kontrollierte Sanfrecce das Spiel vor heimischer Kulisse, verteidigte gegen die schnellen Angriffe der Fukuoka Hornets und gewann schließlich mit 0:0 und zog mit einem Gesamtscore von 3:2 ins Finale ein.
Entscheidend ist, ob Sanfrecce Hiroshima rechtzeitig wieder aufstehen kann
Sanfrecce Hiroshima, unter der Leitung des deutschen Trainers Skippy, hat in dieser Saison gute Leistungen erbracht und steht nicht nur an der Spitze der Nippon Professional League, sondern hat auch das Finale zweier Pokalwettbewerbe erreicht. Im Emperor Cup gegen das JEF 2-Team Kofu Kazuhayashi schien Sanfrecce jedoch etwas überfordert zu sein, was das Problem der unzureichenden Sturmreihe offenlegte. In Verbindung mit dem 120-minütigen spannenden Kampf, der in einem Elfmeterschießen endete, war die körperliche Anstrengung enorm und der psychologische Schaden nicht gering. Die Frage ist nun, ob sich die Mannschaft rechtzeitig vor dem Pokalfinale davon erholen kann.
Spielerisch ist Sanfrecce Hiroshima mit Cerezo Osaka vergleichbar. Mit internationalen Spielern wie Sho Sasaki, Keisuke Osako, Taketo Nozuta und Morishimaji in der Aufstellung ist die Stärke der Mannschaft erhalten geblieben. Erwähnenswert ist auch der neue Star Makoto Manda, der zwar im Elfmeterschießen des Emperor-Cup-Finales scheiterte, aber mit seinem Tor die Mannschaft in die Verlängerung brachte, und auf seine Leistung darf man weiterhin gespannt sein.
Sakura Osaka sammelt Kraft für die Endrunde
Für Cerezo Osaka war das letzte offizielle Spiel am 12. Oktober auswärts beim FC Tokio, wo die Mannschaft mit einer 0:4-Niederlage zurückkehrte, aber mit einer 10-tägigen Pause und Zeit zur Anpassung kann man sagen, dass sie sich erholt hat.
Der Trainer von Osaka Sakura, Akio Ogiku, hat in dieser Saison neue und alte Spieler zusammengebracht, was sich in der Leistung der Mannschaft widerspiegelt, die in der JLF den vierten Platz belegt und das Finale des Ligapokals erreicht hat. Erfahrene Spieler wie Hiroshi Kiyomu, Adam Taggart und Jin-Hyun Kim sollte man auf jeden Fall im Auge behalten, aber auch die jungen Spieler im Kader sollte man nicht außer Acht lassen. Rikuji Kato hat im diesjährigen Ligapokal bereits 4 Tore erzielt, während der 18-jährige offensive Mittelfeldspieler Satta Kitano ebenfalls 3 Tore erzielt hat und zum besten Nachwuchsspieler des diesjährigen Ligapokals gekürt wurde, so dass man auch auf seine Leistungen gespannt sein darf.
Sakura Osaka hat eine bessere Bilanz im Ligapokal.
Betrachtet man die Erfolgsbilanz der beiden Teams im diesjährigen Ligapokal, so scheint Cerezo Osaka leicht im Vorteil zu sein, da sie bei ihrem Debüt 2017 das Finale gewannen, während sie in der letzten Saison ebenfalls das Finale erreichten, dort aber als Zweiter an den Nagoya Whales scheiterten. Obwohl Cerezo Osaka einen leichten Vorsprung hat, könnte die Tatsache, dass sie noch nie den Titel gewonnen haben, Sanfrecce Hiroshima bei der Titelvergabe helfen. Fans, die wissen wollen, wer gewinnen wird, müssen das Finale des Ligapokals am Samstag live auf dem offiziellen Youtube-Kanal der JLF verfolgen!
Die Live-Streaming-Zeiten für das Finale des League Cups in dieser Woche:
22. Oktober 12:05 Uhr Sakura Osaka gegen Sanfrecce Hiroshima