Im Schatten des russisch-ukrainischen Konflikts befindet sich die russische Fußballszene in Aufruhr, und einer der Vereine, Dinamo Moskau, dessen 19-jähriges Nachwuchstalent Sahaan, steht im Rampenlicht. In diesem Sommer versuchte der Premier-League-Riese Chelsea, den vielversprechenden Star für 12,6 Millionen Pfund zu verpflichten, doch das Geschäft scheiterte schließlich. Die beiden Vereine haben jedoch nicht aufgegeben, und Sahaan hat kürzlich angekündigt, dass er seine Staatsangehörigkeit von Russland zu Armenien wechseln will, um in der Premier League zu spielen.
Die FIFA und die UEFA haben bisher eine Sperre gegen die russische Nationalmannschaft verhängt, was bedeutet, dass sie sowohl die diesjährige Weltmeisterschaft als auch den UEFA-Nationen-Pokal in zwei Jahren verpassen wird. Russische Spieler sind daher nur eingeschränkt spielberechtigt, und Chelsea konnte Sahaan trotz seiner Liebe zu ihm nie in die Mannschaft holen.
Sahaan hat sich in der russischen Premier League als Supernova erwiesen und in dieser Saison bei 17 Einsätzen in allen Wettbewerben drei Tore und fünf Assists beigesteuert. Er wurde in die russische Nationalmannschaft berufen, musste aber wegen einer Verletzung zurücktreten. Sahaan, dessen Familie eng mit Armenien verbunden ist, hat in letzter Zeit Interesse daran gezeigt, seine Staatsangehörigkeit zu wechseln, um Sanktionen zu vermeiden. Der armenische Fußballverband hat jedoch jeden Kontakt mit Sahaan dementiert.
Quellen zufolge will Chelsea im Januar nächsten Jahres einen weiteren Versuch unternehmen, Sahaan zu verpflichten, und ist bereit, die Ablösesumme zu zahlen. In den Verhandlungen zwischen den beiden Seiten sind jedoch keine wesentlichen Fortschritte erzielt worden.