Die letzte Woche der Fußballweltmeisterschaft beginnt mit dem Morgengrauen des 21. Novembers Hongkong-Zeit, doch der Wind dreht sich, und die Mannschaftsaufstellung ist noch im Fluss. Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) hat die Regierung des afrikanischen Landes Tunesien eindringlich gewarnt: Sollte sie sich weiterhin in die internen Angelegenheiten der Fußballnationalmannschaft einmischen, muss sie mit der ernsthaften Konsequenz rechnen, dass ihr die Qualifikation für die Weltmeisterschaft verwehrt wird.

Grund für die Aufregung sind die jüngsten Äußerungen des tunesischen Ministers für Jugend und Sport, Kamel Deguiche, der nachdrücklich die Auflösung des tunesischen Fußballverbands forderte, was den Internationalen Fußballverband (FIFA) sofort auf den Plan rief. Die Äußerungen von Kamel Deguiche sind ein Ablenkungsmanöver für die FIFA, die vorschreibt, dass die allgemeinen Angelegenheiten ihrer Mitgliedsverbände (Fußballnationalmannschaften) unabhängig von staatlicher und politischer Einmischung sein müssen.

Die Internationale Föderation des Verbandsfußballs (FIFA) hat den tunesischen Fußballverband in einem Warnschreiben darauf hingewiesen, dass der Verband mit Sanktionen bis hin zur Suspendierung seiner Mitgliedschaft rechnen muss, wenn er sich weiterhin der Einmischung der Regierung unterwirft, und dass er an keinem Turnier unter dem Dach der FIFA, auch nicht an der Weltmeisterschaft, teilnehmen darf. Die FIFA hat vom tunesischen Verband eine sofortige Erklärung verlangt, andernfalls schließt sie einen Ausschluss von der Weltmeisterschaft nicht aus.

Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft spielt Tunesien in der Gruppe D zusammen mit Frankreich, Australien und Dänemark. Wenn Tunesien seinen Platz bei der Weltmeisterschaft verliert, wird der wahrscheinlichste Ersatz Mali sein, das in der letzten Phase der Qualifikationsrunde der Afrikanischen Zone gegen Tunesien ausgeschieden ist.

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