In den frühen Morgenstunden des Samstags (3), als der Kampf um die Weltmeisterschaft in der Gruppe G weiterging, besiegelte Brasilien seine Qualifikation vorzeitig. Allerdings nahm Teamchef Didi eine mutige Änderung in der Aufstellung vor und ließ gegen Kamerun eine Unterauswahl spielen. Daniel, der 39 Jahre und 210 Tage alt ist, war damit der älteste Brasilianer, der in der Geschichte der Mannschaft in einem WM-Spiel eingesetzt wurde. Der Rechtsverteidiger hatte jedoch das Pech, "den Ball zu treten", und Brasilien kassierte am Ende des Spiels ein Tor, verlor 0:1 und hätte der Schweiz beinahe den ersten Platz in der Gruppe gestohlen.

Daniel, der für die mexikanische Mannschaft Pumas spielt, kam in den ersten beiden Gruppenspielen nicht zum Einsatz, doch diesmal stand er nicht nur in der Startelf, sondern war auch Kapitän der Mannschaft. Er brach nicht nur den Rekord von 38 Jahren und 67 Tagen, den sein Teamkollege Thiago Silva aufgestellt hatte, sondern zeigte auch eine gute Form mit einer soliden Gesamtleistung.

Seit seinem Debüt für Brasilien gegen Ecuador im Oktober 2006 hat Daniel 126 Einsätze für die "Samba-Armee" absolviert und dabei 8 Tore erzielt. Die diesjährige Weltmeisterschaft könnte sein Abgesang in internationalen Wettbewerben sein.

In der brasilianischen Startformation wurden neun Spieler eingewechselt, wobei auch die Ersatzspieler eine gute Leistung zeigten. Gabier Martinelli sorgte mit einem Kopfball und einem Fallrückzieher für Gefahr, und auch Fernando Ferreira und Lodi Gomes hatten gute Torchancen, die aber alle ungenutzt blieben. In der Nachspielzeit schlug Kamerun durch einen Kopfball von Aboubacar zurück, und Brasilien kassierte sein erstes Gegentor bei der Weltmeisterschaft und verlor.

Zu diesem Zeitpunkt führte die Schweiz mit 3:2 gegen Serbien, und mit einem weiteren Tor hätten sie Brasilien aufgrund der besseren Tordifferenz überholen und den ersten Platz in der Gruppe übernehmen können. Zum Glück konnten die Schweizer ihren 3:2-Vorsprung halten, und Brasilien behielt den ersten Platz in der Gruppe und vermied ein hartes Duell mit Portugal im Achtelfinale. Didis Rotationsstrategie war eine knappe Angelegenheit, aber am Ende war es ein spannender Weg, den ersten Platz zu behalten.

55Treffer Sammlung

Verwandt