Fonteyn, eine Generation französischer Fußball-Superstars, hat kürzlich im Alter von 89 Jahren sein legendäres Leben beendet. Er glänzte bei der Weltmeisterschaft 1958, als er mit 13 Toren den Goldenen Schuh gewann und einen bis heute unerreichten WM-Torrekord aufstellte.
Fonteyns Familie hat die traurige Nachricht bestätigt, die genaue Todesursache wurde jedoch noch nicht bekannt gegeben. 1933 geboren, vertrat Fonteyn Frankreich bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden und verhalf der Mannschaft zum ersten Mal ins Viertelfinale. Er scheiterte zwar an der brasilianischen Mannschaft, die von Ballon d'Or-Gewinner Pelé angeführt wurde, doch erzielte er in sechs Spielen 13 Tore und gewann damit nicht nur den Goldenen Schuh, sondern blieb auch der beste Torschütze bei einer einzelnen Weltmeisterschaft. Insgesamt kam er in 21 Spielen für Frankreich zum Einsatz und erzielte dabei 30 Tore. Leider schied er im Alter von 28 Jahren aufgrund von Verletzungsproblemen vorzeitig aus und nahm in diesem Jahr nur an einer Weltmeisterschaft teil.
Auf Vereinsebene verbrachte Fonteyn den größten Teil seiner Karriere mit Reims, mit dem er dreimal den Titel in der Ligue 1 gewann und 1959 im europäischen Finale gegen Real Madrid den zweiten Platz belegte, wenn auch mit einer Niederlage. Seit seinem Rücktritt vom Fußball hat er nicht nur als Trainer von Paris Saint-Germain, Frankreich und Marokko unauslöschliche Spuren in der Welt des Fußballs hinterlassen.