Bei den Schwimmweltmeisterschaften in Fukuoka verblüffte Chinas aufstrebender Schwimmstar Qin Haiyan die Zuschauer mit seiner außergewöhnlichen Stärke. Am Montagabend brach er mit einem erstaunlichen Brustsprung den Asienrekord und gewann den Titel im Brustschwimmen der Männer, was nicht nur der Ruhm des chinesischen Schwimmsports ist, sondern auch die erste Goldmedaille für unser Land in dieser Disziplin. Unmittelbar danach, im Vorlauf über 50 m Brust der Männer am Dienstag, brach er mit einer Zeit von 26:34 erneut den Asienrekord.
Im vergangenen Jahr hatte das chinesische Team einen Rückschlag erlitten und nur eine Goldmedaille in der Einzelwertung gewonnen. Im Wettbewerb am Montagabend feierte Qin Ocean jedoch ein Comeback. In Abwesenheit des britischen Olympiasiegers Piatti avancierte Qin Haiyang mit seiner hervorragenden Leistung von 57:93 Minuten zum Favoriten auf den Sieg bei den nationalen Meisterschaften. In den Vorläufen und im Halbfinale stellte er mit Zeiten von 58:26 bzw. 57:82 Asiatische Rekorde auf und zog als Erster ins Finale ein. Im Finale lag Qin Haiyang auf der vierten Bahn, führte aber zur Halbzeit und stellte schließlich mit 57:69 einen neuen Asienrekord auf. Damit gewann er Chinas erste Goldmedaille bei diesen Weltmeisterschaften und schrieb Geschichte als erster Chinese, der einen Weltmeistertitel im 100-m-Brustschwimmen gewann.
Nach der starken Leistung von Qin Ocean war er in den Vorläufen über 50 m Brust der Männer erneut erfolgreich, als sein Teamkollege Sun Jiajun im ersten Durchgang einen neuen Asienrekord von 26:76 schwamm. Qin Haiyang folgte mit einer noch besseren Leistung, indem er mit einer Zeit von 26:34 erneut einen neuen Asienrekord aufstellte und als Gesamtbester ins Halbfinale einzog.
Im Finale über 100 m Schmetterling der Frauen gewann Zhang Yufei mit einer starken Zeit von 56:12 Minuten die Goldmedaille, was gleichzeitig ihre erste Einzelweltmeisterschaft im Langbahnschwimmen ist. Zhang Yufei, die bei den Olympischen Spielen in Tokio die Silbermedaille über 100 m Schmetterling gewonnen hatte, sagte nach dem Rennen: "Unsere Gesamtleistung im letzten Jahr war nicht ideal, und wir haben uns für diese Weltmeisterschaften sehr angestrengt. Wir haben im letzten Jahr viel gelernt und viele Chancen bekommen, und hoffentlich werden wir in den kommenden Tagen weitere Goldmedaillen gewinnen."