Die englische Premier League hat wieder einmal Wellen geschlagen: Ein Spieler, der des Glücksspiels verdächtigt wird, hat die Fußballwelt schockiert. Laut "Daily Mail" soll der Mittelfeldspieler von West Ham United, Lucas Pakoda, in Wetten auf Fußballspiele verwickelt gewesen sein und damit gegen die Regeln des englischen Fußballverbands verstoßen haben; die Behörden ermitteln nun intensiv gegen ihn. Ursprünglich sollte er für 70 Millionen Pfund (etwa 700 Millionen HK$) zu Manchester City wechseln, doch dieser Traum ist nun geplatzt.
Das Reglement des englischen Fußballverbands verbietet seinen Ligaspielern ausdrücklich jegliche Form von Glücksspiel, und Pakhtar wird verdächtigt, über "ihm nahestehende Personen" Wetten auf Fußballspiele in Brasilien abgeschlossen zu haben. Der englische Fußballverband hat eine Untersuchung eingeleitet, aber noch keine förmliche Vorladung gegen ihn ausgesprochen. Pakoda hat die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen und bemüht sich aktiv um rechtlichen Beistand, um seinen Namen reinzuwaschen.
Der Vorfall führte dazu, dass City seine Pläne, Pakda zu verpflichten, sofort auf Eis legte. Der brasilianische Interims-Nationaltrainer Fernando Diniz hat außerdem erklärt, dass Pakda kurzfristig nicht für internationale Einsätze einberufen wird, damit er sich auf seine persönlichen Probleme konzentrieren kann.
Laut der britischen Zeitung The Sun will West Ham Uniteds Trainer David Moyes Pakida dennoch in seine Startelf für das Premier-League-Heimspiel gegen Chelsea am Sonntagabend (20.) berufen. Moyes gab zwar zu, dass Manchester City an der Verpflichtung von Pakida interessiert sei, hielt sich aber zu anderen Fragen bedeckt.
Pakida wechselte im Sommer der vergangenen Saison für eine Ablösesumme von 50 Mio. £ (500 Mio. HK$) von Lyon zu West Ham und war damit der teuerste Transfer in der Geschichte des Vereins. In der vergangenen Saison kam er in 41 Spielen für West Ham zum Einsatz, erzielte dabei fünf Tore und war einer der wichtigsten Spieler beim Gewinn der UEFA Champions League. Auch im letzten Premier-League-Spiel gegen Bournemouth kam er zum Einsatz.
Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, hatte gehofft, Pakida als Ersatz für den schwer verletzten Kevin De Bruyne verpflichten zu können, doch dieser Plan ist nun gescheitert.
Es ist nicht das erste Mal, dass Spieler in Glücksspiele im englischen Fußball verwickelt sind. Ein aktuelles Beispiel ist Bintford-Stürmer Aiden Toney, der im Mai dieses Jahres mit einer achtmonatigen Sperre und einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Pfund (500.000 Hongkong-Dollar) belegt wurde, weil er zwischen 2017 und 2021 wiederholt gegen die Glücksspielregeln des englischen Fußballverbands verstoßen hat.