Auf dem Transfermarkt von Manchester United kam es zu noch nie dagewesenen Wendungen. Britische Medien berichteten, dass die Familie Grassa, die hinter United steht, mit den Angeboten der potenziellen Käufer Scheich Al-Thani und Ratcliffe nicht zufrieden ist und deshalb beabsichtigt, das Verkaufsprogramm des Vereins zu stoppen. Infolgedessen brach der Aktienkurs von United an der New Yorker Börse in den frühen Morgenstunden des Mittwochs (6.) um mehr als 18 Prozent ein - der stärkste Einbruch an einem Tag seit der Börsennotierung - und der Marktwert des Vereins verringerte sich sofort um 7 Mrd. US-Dollar (etwa 55 Mrd. HK$), was Investoren und Fans der Red Devils schwer belastete.
Letzte Woche wurde bekannt, dass die Glasha-Familie dem Verkauf von United an den katarischen Scheich Al-Thani der "zweiten Generation" für 60 Mrd. £ (59,1 Mrd. HK$) zugestimmt hatte, dann aber eine neue Forderung von bis zu 100 Mrd. £ (98,6 Mrd. HK$) aufstellte, die weit von den Angeboten der beiden Käufer entfernt ist. Es wird davon ausgegangen, dass die Familie Glasha nach wirtschaftlichen und finanziellen Erwägungen beschlossen hat, den Verkauf zu verschieben und im Jahr 2025 einen neuen Versuch zu unternehmen, um weitere potenzielle Käufer zu gewinnen.
Als Reaktion auf diese Nachricht fiel der Aktienkurs von Manchester United um mehr als 21 Prozent, bevor er schließlich um 18,22 Prozent auf 19,35 Dollar pro Aktie sank. Damit liegt die Marktkapitalisierung von Manchester United bei 31,55 Milliarden Dollar (ca. 24,6 Milliarden Hongkong-Dollar) und damit weit unter der von der Glasha-Familie angegebenen Bewertung von 100 Milliarden Pfund und nicht einmal der Hälfte des Angebots von Scheich Al-Thani. Infolgedessen haben Internetnutzer, Fans von Manchester United und der legendäre Spieler Gary Nievey ihren Unmut geäußert und die exorbitanten Forderungen der Glasha-Familie kritisiert.