Kürzlich hat die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) den brasilianischen Fußballverband (CBF) in aller Deutlichkeit gewarnt: Sollte der brasilianische Verband weiterhin eine Einmischung von außen in seine internen Angelegenheiten dulden und dies dazu führen, dass sein Präsident wiedergewählt werden muss, werden die brasilianische Nationalmannschaft und die einheimischen Vereine von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Auslöser ist ein Urteil des Regionalgerichts von Rio de Janeiro vom 7. Dezember über Unregelmäßigkeiten bei der Präsidentschaftswahl 2022 des derzeitigen brasilianischen FA-Präsidenten Ainaldo Rodrigues, das seine Wahl für ungültig erklärte und ihn mit sofortiger Wirkung vom Präsidentenamt absetzte. Dieses Urteil wurde anschließend von beiden Instanzen des brasilianischen Obersten Gerichtshofs bestätigt. Da es der FIFA seit jeher untersagt ist, dass sich Dritte in die internen Angelegenheiten der Mitgliedsverbände einmischen, richtete die Organisation ein eindringliches Mahnschreiben an den brasilianischen Verband, in dem sie auf die Notwendigkeit einer sofortigen Reaktion hinwies, um die Präsidentschaftswahlen zügig abzuschließen und den Rücktritt von Ainaldo Rodrigues sicherzustellen. Andernfalls droht der brasilianischen Fußballnationalmannschaft ein internationales Verbot, was bedeuten könnte, dass Brasilien auch die kommende Copa América, die am 20. Juni 2024 beginnt, verpasst.

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