Der Asien-Cup steht vor der Tür, und Japan steht ein schweres Spiel gegen den Iran bevor. Am Vorabend des Spiels kam jedoch eine schockierende Nachricht vom japanischen Verband: Der Spieler Junya Ito, der wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs in die Kritik geraten war, wurde dringend aus dem Kader gestrichen. Der Trainer der "Blauen Samurai", Mori Boichi, bedauerte dies in einer Pressekonferenz sehr und wies darauf hin, dass der Spieler, der in Reims in der Ligue 1 eine hervorragende Angriffsleistung gezeigt hatte, sich aufgrund persönlicher Probleme nicht mehr auf das Spiel konzentrieren konnte.
Zur Erinnerung: Im Juni letzten Jahres wurde Junya Ito beschuldigt, zwei Frauen sexuell missbraucht zu haben, nachdem er für Japan gespielt hatte, und die beiden Opfer erstatteten anschließend Strafanzeige gegen ihn. Am Donnerstag gab der japanische Verband offiziell bekannt, dass Ito aufgrund seines körperlichen und geistigen Zustands nicht am Asien-Cup teilnehmen wird. Die Situation änderte sich jedoch schlagartig, als Japans Teamdirektor Masahiro Yamamoto nur sechs Stunden nach der Bekanntgabe der Nachricht plötzlich verkündete, dass er Ito aus dem Team ausschließt, und erklärte, dass sich die Trainer und Spieler darauf freuen, mit Ito zu spielen. Erst am Freitag gab der Präsident des japanischen Fußballverbands, Yukizo Tashima, eine Pressekonferenz, auf der er schließlich bestätigte, dass Ito die Nationalmannschaft verlassen wird.