Südkorea und Australien lieferten sich am Freitag im Achtelfinale des Asien-Pokals einen harten Kampf, den die Südkoreaner nach 120 Minuten harter Arbeit nur knapp für sich entscheiden konnten. Nach dem Spiel bezeichneten die südkoreanischen Fans die Leistung der Mannschaft als "Zombie-Fußball", eine inoffizielle Bezeichnung, die Südkoreas Cheftrainer Kieran Swann nach eigener Aussage nicht stört, während Son Heung-min, der Mann des Spiels, sagte, dass der Sieg die Mannschaft nur noch mehr zusammenschweißen würde.
Nachdem Südkorea im Achtelfinale Saudi-Arabien im Elfmeterschießen ausgeschaltet hatte, ging es in der Runde der letzten Acht gegen Australien in die Verlängerung, die Son Heung-min schließlich mit einem Elfmeter gewann. In beiden K.-o.-Spielen wurde ein Rückstand aufgeholt, um dann in der Verlängerung in der regulären Spielzeit den Ausgleichstreffer zu erzielen. Australien hingegen besiegte Indonesien im Achtelfinale problemlos und hatte zwei Tage mehr Ruhezeit als Südkorea, doch gegen Ende des Spiels, als die australischen Spieler an ihre körperlichen Grenzen stießen, schienen die südkoreanischen Spieler immer noch einen ständigen Energiefluss zu haben, und ihre Zähigkeit war atemberaubend.
Als der Schlusspfiff des Achtelfinales in Südkorea spät in der Nacht ertönte, blieben viele Fans noch auf, um die Live-Übertragung zu verfolgen. Nach dem Spiel bezeichnete ein koreanischer Fan das Durchhaltevermögen der koreanischen Mannschaft als "Zombie-Fußball". Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel wurde Kiren Shiwen gebeten, den Titel zu kommentieren, und er antwortete mit einem Lächeln: "Das macht mir nichts aus. Korea hat den Asien-Pokal seit mehr als 60 Jahren nicht mehr gewonnen, und die Erwartungen der Nation an die Mannschaft sind extrem hoch. Diese Mentalität mag sich in der ersten Halbzeit auf unsere Leistung ausgewirkt haben, aber als wir die Punkte verloren hatten, gab es keinen anderen Weg zurück, als das Spieltempo zu erhöhen und Chancen zu kreieren. Ich konnte in den Augen der koreanischen Spieler sehen, dass sie unbedingt eine Leistung zeigen wollten, auf die die Nation stolz sein kann.