Die argentinische Fußballlegende Lionel Messi hat am Mittwochabend ein Auswärtsspiel bei Internacional Maia Miami bestritten. Obwohl er nur für 30 Minuten eingewechselt wurde, sorgte er wegen eines Vorfalls für Unmut bei den einheimischen Fans. Trotz eines 0:0-Unentschiedens und eines Elfmeterschießens, das über den Sieger entscheiden sollte, war der 36-Jährige nicht in der Lage, den Elfmeter zu schießen, und wurde im Stadion ausgepfiffen, was in Hongkong zu öffentlicher Empörung führte.
Lionel Messi hat bei den vergangenen Turnieren sowohl für seinen Verein als auch für die argentinische Nationalmannschaft in der Regel als Erster Elfmeter geschossen, wenn es zum Elfmeterschießen kam. So war Messi beispielsweise der erste Elfmeterschütze Argentiniens im Achtelfinale der letzten Weltmeisterschaft gegen die Niederlande und im Finale gegen Frankreich. Seit seinem Wechsel zu Internacional Maia Mi hat Messi die Rolle des ersten Elfmeterschützen in den Pokalspielen gegen den FC Dallas, Nashville und den FC Cincinnati im vergangenen August übernommen.
Die japanischen Fans zückten ihre Kameras in der Erwartung, Messis Elfmetermoment in diesem Aufwärmspiel festzuhalten, doch sie konnten es kaum erwarten. Japanische Medien berichteten von einer Welle von Buhrufen am Ende des Spiels, wobei viele Fans ihren Unmut darüber zum Ausdruck brachten, dass Inter Maiamis Trainer Martino Messi nicht erlaubte, den ersten Elfmeter zu schießen.
Außerdem wiesen die japanischen Medien darauf hin, dass nur 28.614 Zuschauer zum Spiel kamen, was weit unter der Kapazität des 68.000 Zuschauer fassenden Stadions liegt und weit unter den 47.335 Zuschauern von Kobe Victory gegen Barcelona im Juni des Vorjahres, ganz zu schweigen von den 61.618 Zuschauern von Yokohama Marinos gegen Manchester City im Juli des Vorjahres.