Am Dienstagmorgen fand das Finale der Nord- und Südamerikagruppe C statt. Gastgeber USA hatte Pech und verlor gegen Uruguay mit 0:1 und verpasste damit als Gruppendritter den Einzug in die Runde der letzten Acht. Panama hingegen besiegte Weah in einem entscheidenden Spiel mit 3:1, wurde Zweiter in der Gruppe und zog erfolgreich in die Runde der letzten Acht ein. Nach dem Ausscheiden der US-Mannschaft kursieren Gerüchte, dass dem Teamchef Beheda die Entlassung drohen könnte.
Uruguay war zwar Gruppensieger, stellte aber eine überforderte Mannschaft auf, die, angeführt von D'Avignonis, weitaus stärker war als das siegeshungrige US-Team. Die USA enttäuschten ihre Fans, indem sie während des gesamten Spiels nur drei Torschüsse abgaben und ein projiziertes Gegentor (xG) von nur 0,29 aufwiesen. Dies galt insbesondere für die 66. Minute, als Mateusz Olivara mit einem Tor die 0:1-Niederlage besiegelte.
Rückblickend auf den diesjährigen CONCACAF-Pokal gingen die Vereinigten Staaten zuversichtlich in die K.o.-Phase. Mit vielen Stars, die in Europas Top-Ligen spielen, und dem Vorteil des Heimvorteils wurde erwartet, dass die Mannschaft weit kommen würde. Doch das Schicksal der Gruppenphase sollte ihnen zum Verhängnis werden. Es wird gemunkelt, dass Behedas Führung zwar immer noch von den meisten Spielern unterstützt wird, die US-Mannschaft aber angesichts der Tatsache, dass sie in zwei Jahren als Gastgeber die Weltmeisterschaft ausrichten wird, dringend einen richtigen Anführer braucht. Behedas Leistung in dieser Saison dürfte dem Verband kaum Vertrauen einflößen.
Das Turnier der Gruppe C hat einen weiteren Höhepunkt erreicht. Panama hat nach dem Sieg gegen die USA mit einem 3:1-Sieg gegen Bolivien den zweiten Platz in der Gruppe mit sechs Punkten aus drei Spielen erreicht und steht damit zum ersten Mal in seiner Geschichte in der Runde der letzten Acht der Copa América.