Bolivien hat in diesem Jahr bei den Amerikameisterschaften zwei Niederlagen in Folge erlitten, erst ein 0:0-Unentschieden gegen die Vereinigten Staaten und dann eine 0:5-Niederlage gegen Uruguay, bei der das fatale Fehlen einer Sturmreihe deutlich wurde. In den letzten sechs Spielen, einschließlich der Vorbereitungsspiele, hat Bolivien insgesamt nur ein einziges Tor erzielt, so dass diese Art von Leistung offensichtlich nicht in der Lage ist, im amerikanischen Turnier etwas zu bewirken.
Die panamaische Mannschaft verlor zwar das erste Spiel mit 1:2 gegen Uruguay, schlug aber in der zweiten Runde die Vereinigten Staaten nach einem spannenden Comeback. Das Spiel war ein Wechselbad der Gefühle, da Spieler beider Seiten zwei rote Karten erhielten. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands nutzte Panama in der 83. Spielminute die Chance und sicherte sich mit dem 3:1 die entscheidenden drei Punkte, die die Hoffnungen auf den Einzug in die nächste Runde des Turniers noch verstärkten. Panama hat eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit bei Kontern bewiesen, und angesichts der einzigartigen Bilanz gegen die USA wird ein Sieg gegen die Gastgeber zweifellos einen großen Schub für die Moral der Mannschaft bedeuten.
Boliviens beste Strategie, um das Spiel zu gewinnen, wäre vielleicht gewesen, den Ballbesitz zu behalten und auf ein Tor zu spielen, doch in Wirklichkeit hatten sie Mühe, auch nur ein Tor zu erzielen.
Panama hingegen hat es geschafft, die US-Abwehr zu knacken, während Boliviens Offensivabteilung ebenfalls nicht in Bestform war. Mit anderen Worten: Wenn Panama seine Chancen nutzt, kann es davon ausgehen, dass es das Spiel gewinnen wird.