Die chinesische Mannschaft hat in der Gruppe C der Weltmeisterschaft in der asiatischen Zone eine unerwartete und peinliche Niederlage erlitten. Sie schluckten in der ersten Runde des Turniers sieben "Eier" gegen Japan und trafen am Dienstag (10.) in ihrem Heimspiel auf Saudi-Arabien, wo sie fast das gesamte Spiel über mit 1:2 zurücklagen. Nach dem Spiel verbreitete sich der Ruf nach Ivans Entlassung schnell im Internet, wobei der Name des chinesischen Cheftrainers Ai Yun Gao Wei sofort an der Spitze der Weibo-Suchliste stand. Trotzdem wich er Fragen zu seinem Rücktritt aus. Inländischen Medienberichten zufolge müsste der Verband eine Entschädigung in Höhe von neun Monatsgehältern zahlen, wenn er Ivan entlässt, was ihn "felsenfest" erscheinen lässt.
Nach der Niederlage der Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien wurden im Stadion Rücktrittsforderungen laut. Auf die Frage eines Reporters, ob er zurücktreten werde, gab es donnernden Applaus, worauf der 70-jährige Ayun Gawain antwortete: "Es steht mir nicht zu, die Frage des Rücktritts zu beantworten. Obwohl wir eine vernichtende Niederlage erlitten haben, gibt es noch drei wichtige Höhepunkte zu verzeichnen. Mein Ziel ist es, die Mannschaft in die Top vier und zum Aufstieg zu führen. Wir haben noch acht Spiele, in denen wir alles geben müssen. Wir haben unsere Leistung in diesem Spiel gegenüber dem letzten bereits verbessert.
Der kroatische Trainer lehnte einen Rücktritt entschieden ab. Dem Vernehmen nach haben die beiden Seiten nach dem Amtsantritt von Ayun Gawi im Februar dieses Jahres einen "Phasenvertrag" unterzeichnet, der sich automatisch bis zum Ende der ersten Runde (Juni nächsten Jahres) verlängert, wenn die Nationalmannschaft in die dritte Runde aufsteigt. Sollte die chinesische Mannschaft ihn zu diesem Zeitpunkt entlassen wollen, müsste sie eine Entschädigung in Höhe von neun Monatsgehältern zahlen. Ai Yun Gao Wei scheint mit diesem Ergebnis gerechnet zu haben.