Die chinesische Super League stand in letzter Zeit unter starkem wirtschaftlichen Druck, und viele der ehemals glanzvollen Klubs standen vor der Auflösung. In dieser Saison gab es Gerüchte, dass selbst die alteingesessenen Giganten wie Shanghai Harbour, Shandong Taishan und Beijing Guoan in Management-Turbulenzen geraten sind, wobei Shanghai Harbour sogar bis zum Jahresende aufgelöst werden soll. Glücklicherweise haben sich die Muttergesellschaften von Shanghai Harbour und Guoan rechtzeitig zu Wort gemeldet und versprochen, weiterhin Kapital zuzuschießen, so dass die chinesische Superliga in der nächsten Saison nicht befürchten muss, dass die stärksten Mannschaften das Feld verlassen.
Vor nicht allzu langer Zeit berichteten die Medien, dass die Muttergesellschaft von Beijing Guoan, die Zhonghe Group, aufgrund eines hohen Defizits neue Anteilseigner sucht, und es gab sogar Gerüchte über einen möglichen Transfer des Vereins. Den neuesten Meldungen zufolge hat Zhonghe jedoch nicht die Absicht, auszusteigen, und wird trotz der verpassten Teilnahme an der asiatischen Champions League in der nächsten Saison weiterhin Geld in den Verein investieren. Außerdem ist derzeit keine Organisation daran interessiert, den Verein von Zhonghe zu kaufen.
Interessanterweise gab es seit Ende August Gerüchte, dass Shanghai Harbour möglicherweise von der Muttergesellschaft im Stich gelassen und zum Jahresende aufgelöst werden könnte. Dies fiel zusammen mit der Verhaftung des ehemaligen Präsidenten und der schlechten Form der Mannschaft, und die Gerüchteküche war in vollem Gange. Glücklicherweise erreichte Shanghai Seaport in der 29. Runde der Liga ein Unentschieden im Heimspiel gegen Shandong Taishan und sicherte sich damit vorzeitig den CSL-Titel. Die Harbour Group erklärte daraufhin, dass sie weiter in die Mannschaft investieren würde, und die Gerüchte waren damit vom Tisch.
Obwohl der Umfang der Investitionen von Shanghai Harbour und der CSL im Vergleich zu den goldenen Zeiten der CSL geschrumpft ist, stehen sie im derzeitigen kalten Winter des Fußballmarktes immer noch an der Spitze der Liga. Das weitere Engagement dieser "großen" Investoren wird für die künftige Entwicklung der CSL von entscheidender Bedeutung sein. Derzeit haben sowohl Shanghai Harbour als auch die CCH Group angedeutet, dass sie den Fußball weiterhin unterstützen werden, was zweifellos ein Zeichen der Stabilität für die CSL ist. Schließlich hat die Profiliga gerade eine Phase des Umbruchs hinter sich und kann sich keine plötzlichen Veränderungen leisten.