In der soeben beendeten Gruppenphase der AFC Champions League zog das Duell zwischen Wuhan Three Town und Hanoi zahllose Augen auf sich wie ein Weltkrieg. Doch der umstrittene Elfmeter von Wei Shihao brachte den Meister der chinesischen Super League in Bedrängnis und überschattete den Weg der Mannschaft zum Aufstieg.

Nach dem Spiel wurde Wei Shihao natürlich zur Zielscheibe, und er wurde auch für seine schlechten Angewohnheiten verantwortlich gemacht. Aber das Problem liegt nicht nur bei ihm. Warum scheinen so viele Mannschaften der chinesischen Super League immer überfordert zu sein, wenn sie in Schwierigkeiten geraten? Vielleicht liegt die Antwort in diesen vier Worten - "Spieltemperament". Daran mangelt es auch Mannschaften wie Shanghai Shenhua und Harbour.

Mit Ausnahme von Guangzhou Evergrande, das zweimal die Asienmeisterschaft gewonnen hat, schienen die anderen Mannschaften der so genannten "Super League" immer ein gewisses Temperament vermissen zu lassen. Ein Beispiel dafür ist die vorletzte Runde der diesjährigen Super League, in der sich Harbour und Taishan auf höchstem Niveau gegenüberstanden und Probleme offenbarten, die sich unmittelbar auf die Meisterschaft auswirkten. Auch wenn Harbour den Titel gewonnen hat, haben die Fans von Shencheng immer noch einige Vorbehalte gegenüber der Leistung von Harbour.

Ein Großteil der Temperamentsprobleme des Hafens in dieser Saison geht auf das Konto von Manager Javier. Das feurige Temperament des spanischen Trainers ist wie ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann. Javier hat auch Probleme im Umgang mit der Mannschaft und mit der Schaffung einer Mannschaftsatmosphäre. Obwohl die Spieler von Hafen versuchen, sich während des Spiels zu beherrschen, ist die Mentalität des Trainers außerhalb des Spielfelds zusammengebrochen. Welche Botschaft sendet eine solche Situation an die Spieler und Fans? Welchen Eindruck hinterlässt sie? Die Antworten sprechen für sich selbst.

Dagegen sind Trainer wie Villas-Boas und Pereira eindeutig besser als Javier in der Lage, ein Mannschaftsethos aufzubauen. Für Vereine wie Harbour, die ein "echtes Kraftpaket" sein wollen, ist die Verbesserung des Mannschaftsethos eine Priorität.

Das gleiche Problem besteht bei Shenhua. In dieser Saison hat Shenhua zu viel erreicht. Trotz der Tatsache, dass sie Ende des Monats mit Shandong Taishan um den AFC-Pokal kämpfen werden, muss sich die Mannschaft in Bezug auf ihre Spielstärke noch verbessern. Auch Shenhua-Trainer Wu Jingui wurde in dieser Saison kritisiert, insbesondere wegen des 0:5 im Derby. Das extreme Verhalten der Shenhua-Fans ist zwar bedenkenswert, aber als alteingesessenes Team hat Shenhua auch Defizite im Umgang mit dem Druck der Fans.

"Es ist schwer für eine Mannschaft, die kein Temperament hat, erfolgreich zu sein". sagte Sir Alex Ferguson von Manchester United einmal. Für chinesische Vereine wie Shenhua und Harbour, die "echte Kraftpakete" werden wollen, sind diese Worte eine Überlegung wert.

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