Sevilla schlug Rayo Vallecano am 6. Februar auswärts mit 2:1, aber Ocampos' Erfahrung mit dem Spiel wurde durch einen vorzeitigen Ausbruch von Gewalt getrübt. Nach dem Spiel äußerte er sich öffentlich in den sozialen Medien und verurteilte das schlechte Verhalten der Heimfans aufs Schärfste.
"Jeder kann diese Bilder sehen." Ocampos sagte in schwerem Ton: "Ich erwarte von La Liga, dass sie diese Art von Verhalten genauso ernst nimmt wie das Thema Rassismus. Ich weiß, dass nicht jeder so handelt, aber es wird immer einige Verrückte geben. Ich hoffe, dass sich so etwas anderswo nicht wiederholt."
Hinter Ocampos' Worten verbirgt sich eine tiefe Sorge um die Frauenfußballmannschaft. "Wäre das mit der Frauenfußballmannschaft passiert, hätten wir die Konsequenzen schon vor langer Zeit gesehen". Mit einem Anflug von Verzweiflung fuhr er fort: "Ich habe mich erst später zu Wort gemeldet, weil ich zwei Töchter habe. Ich möchte nicht, dass sie morgen von dieser Tragödie heimgesucht werden. Ich kenne den Mann, der mich geschlagen hat, nicht, aber ich möchte ihm wirklich eine Lektion erteilen. Ich habe zwei Töchter und ich möchte nicht, dass sie in der Schule erfahren, dass ihr Vater sie geschlagen hat."
Dennoch entschuldigte sich Ocampos auch bei den übrigen Fans von Rayo Vallecano und betonte: "Ich denke, wir sollten uns gegen diese Art von schlechtem Verhalten wehren, aber niemals zulassen, dass ein unwissender Mensch unschuldige Fans verletzt."