Wer hätte gedacht, dass dieser Traum, der einst unerreichbar schien, nach dem Ausscheiden Südkoreas gegen Jordanien im Viertelfinale des Asien-Pokals Wirklichkeit werden würde. Der koreanische Fußballverband (KFA) löste Klinsmanns Vertrag umgehend auf, was Klinsmanns Chancen, die chinesische Männerfußballmannschaft zu übernehmen, erheblich verbessert.
Obwohl Klinsmann mit seinen 60 Jahren ganze 10 Jahre jünger ist als Ivankovic mit seinen 70 Jahren, sind seine Erfahrung und seine Leistungen als Trainer der deutschen Nationalmannschaft und von Bundesligamannschaften wie Bayern und Hertha Berlin unbestreitbar besser. Klinsmanns tiefes Verständnis des modernen Fußballs und seines taktischen Einsatzes hat das weltweite Spitzenniveau erreicht. Entscheidend ist auch, dass sein Jahresgehalt nur 2,1 Millionen Euro beträgt, was in etwa dem Budget des CFA entspricht.
Trotz der bescheidenen Gehaltsforderungen von Ivankovic ist Klinsmann in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, den Einfluss auf die Mannschaft und die Veränderung des technischen Stils eindeutig überlegen. Klinsmanns Abgang verschafft dem Verband auch mehr Autonomie bei der Trainerauswahl und den Verhandlungen. Selbst wenn sich der Verband am Ende nicht für Klinsmann entscheidet, kann er in den Verhandlungen mit Ivankovic als Verhandlungsmasse eingesetzt werden.
Es liegt auf der Hand, dass es bei der Wahl des FA-Trainers nicht nur um die Zukunft der Mannschaft geht, sondern auch um die Richtung und Entschlossenheit der Entwicklung des chinesischen Fußballs. Ob Ivankovic oder Klinsmann, beide sind Weltklassetrainer mit reicher Erfahrung und einzigartigen taktischen Konzepten. Ganz gleich, wer die Nationalmannschaft leiten wird, er wird zuverlässiger sein als Jankovic.
Der Fußballverband sollte seine Entscheidungen auf der Grundlage der tatsächlichen Bedürfnisse der Nationalmannschaft und einer langfristigen Entwicklungsplanung treffen, anstatt sich nur auf kurzfristige Ergebnisse zu konzentrieren. Gleichzeitig ist die Auswahl von Nationaltrainern nur ein Teil der Verbesserung der Mannschaftsstärke. Wichtiger ist es, ein wissenschaftliches Trainingssystem zu etablieren, den Mechanismus der Talentausbildung zu perfektionieren und den Austausch und die Zusammenarbeit mit dem internationalen Fußball zu stärken. Nur so kann sich die chinesische Männerfußballmannschaft auf dem internationalen Parkett besser präsentieren und einen deutlichen Leistungssprung erzielen.