Nur weil Gao Hongbo den Job als Fußballtrainer der Männer verpasst hat, heißt das nicht, dass er in Zukunft nicht wieder das Ruder in der Nationalmannschaft übernehmen kann. Warum eigentlich? Es hat sich herausgestellt, dass der Fußballverband bei der Auswahl von Trainern auf den Status von Ausländern bedacht ist und insbesondere europäische Trainer bevorzugt. Gao Hongbo stieß also auf eine Mauer. Nach dem festgelegten Rahmen des Fußballverbands kommen nur noch zwei Trainer in Frage, von denen einer Queiroz ist. Queiroz hat jedoch dem Angebot des afrikanischen Machtzentrums in Höhe von 3 Millionen Euro zugestimmt, was Ivankovic zum Hauptkandidaten für die Männerfußballmannschaft macht. Nach Angaben des Journalisten Qin Yun und anderen Informationen wird Ivankovic mit ziemlicher Sicherheit neuer Cheftrainer werden, denn sein Jahresgehalt von 1,5 Millionen Euro entspricht genau den Erwartungen des Fußballverbandes.
Während die Ernennung von Ivanovic offenbar gut aufgenommen wurde, ist der ehemalige Fußball-Superstar Fan Zhiyi skeptisch, dass ein ausländischer Trainer den chinesischen Fußball retten kann. In einer kürzlich ausgestrahlten Sendung nahm Fan Bezug auf Lippis plötzlichen Abgang und fasste seine Ansichten mit den Worten zusammen: "Der chinesische Fußball braucht immer noch Einheimische". Er ist der Meinung, dass die chinesische Männerfußballmannschaft nur dann aus dem Dilemma herauskommen und zu Ruhm gelangen kann, wenn sich die einheimischen Trainer weiter verbessern. Fan Zhiyis Äußerungen treffen den Nagel auf den Kopf, lassen uns aber auch große Hoffnungen in Chinas einheimische Trainer setzen und hoffen, dass sie in der Lage sein werden, ihre Arbeit selbst in die Hand zu nehmen, damit die Nationalmannschaft mehr herausragende Talente entsenden kann.