Vor allem Hamiltons Abschied von Mercedes scheint der Schlüssel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Adidas gewesen zu sein. In Anbetracht von Hamiltons Beziehung zu Puma und Tommy Hilfiger unterstrich seine Einführung einer persönlichen Bekleidungslinie bei Tommy Hilfiger-Rennen die enge Zusammenarbeit. Der Weggang des britischen Rennfahrers könnte zu einer Neuordnung des Teamsponsorings für beide Marken führen.

Hamilton ist im gleichen Puma-Lager wie Neymar.

Für Adidas ist dies sicherlich eine großartige Gelegenheit, in den Spitzenmotorsport einzusteigen. Allerdings wird der deutsche Riese viel investieren müssen, um seine kommerzielle Präsenz zu erweitern. Die Daily Mail hat aufgedeckt, dass der neue Sponsoringvertrag von Adidas, der weit mehr wert ist als der 6-Millionen-Pfund-Jahresvertrag mit Tommy Hilfiger und Puma, bedeutet, dass Adidas über die Laufzeit des Vertrages zig Millionen Pfund investieren wird.

Eine Liste der aktuellen Sponsoren von Mercedes.

Die Partnerschaft bedeutet aber auch, dass sowohl Mercedes als auch Adidas einen neuen Lieferanten für Rennbekleidung finden müssen. In der Formel 1 gelten extrem hohe Sicherheitsstandards für Rennanzüge, insbesondere in Bezug auf den Flammschutz, und noch strengere Sicherheitszulassungen für die Ausrüstung der Fahrer. Puma hat Erfahrung auf dem Gebiet der Rennbekleidung, aber für das junge Unternehmen Adidas ist dies zweifellos eine große Herausforderung.

Adidas verhilft den "German Wings" zum Durchbruch.

Aus Sicht von Adidas hat die Partnerschaft mit Mercedes dazu beigetragen, die Marke neu zu positionieren und ihr Prestige zu steigern. Im vergangenen Monat beendeten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Adidas ihre 80-jährige Partnerschaft und lösten damit eine hitzige Debatte in der Branche aus. Wirtschaftliche Erwägungen des Deutschen Fußball-Bundes wurden zum Hauptgrund für die "Trennung", während Adidas als lokale Marke den historischen Ruhm der deutschen Fußballmannschaft miterlebt hat.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Adidas sind "getrennte Wege gegangen".

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat betont, dass der neue Vertrag wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen muss und dass Nike ein wettbewerbsfähigeres Angebot vorgelegt hat. Ausländischen Medienberichten zufolge beläuft sich der Preis für die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten auf rund 100 Millionen Euro pro Jahr, fast das Doppelte des bestehenden Vertrags mit Adidas. Diese Entscheidung des Deutschen Fußballbundes hat Kritik von deutschen Politikern ausgelöst.

Derartige Entscheidungen des DFB wurden von deutschen Politikern heftig kritisiert. Der bayerische Ministerpräsident Söder sagte: "Der deutsche Fußball ist Teil der deutschen Wirtschaftsgeschichte, das Trikot der deutschen Mannschaft ist ein Symbol für Deutschland, und 90 Minuten Fußball sind eine Selbstverständlichkeit. Diese Geschichte zu beenden, ist falsch, bedauerlich und unverständlich."

Adidas hat wichtige Sponsoren im Fußball verloren, dafür aber im Rennsport neue Wege beschritten. Der deutsche Automobilriese Mercedes-Benz ist die erste Wahl von Adidas für den Einstieg in die Formel 1.

Verglichen mit der deutschen Herren-Fußballmannschaft hat Mercedes eine größere Markenbekanntheit, aber es ist auch wichtig zu beachten, dass es einen Unterschied zwischen den beiden in Bezug auf die Zuschauerzahlen gibt. Für Adidas ist die Markenwirkung des Sponsorings des Mercedes-Teams möglicherweise nicht auf den Sport beschränkt.

Druckfrische F1-Peripherieartikel, die Adidas anlocken?

Die Unterschrift von Mercedes ist für Adidas von großer Bedeutung, da sie den Eintritt der Marke in ein neues Feld und einen neuen Geschäftsbereich signalisiert. Aber ist die Unterzeichnung aus Sicht des Sportbusiness ein Zeichen dafür, dass Adidas anderen Sportgiganten den Weg in die Welt des Motorsports ebnen wird?

Puma, eine deutsche Marke, war schon immer eine beliebte Wahl für das Sponsoring im Motorsport. Im Jahr 2001 ging Puma erstmals eine Partnerschaft mit einem Formel-1-Team ein und rüstete Jordan Racing aus. Seitdem hat Puma weiter in den Motorsport investiert und Fahrer wie Schumacher und Hamilton unter Vertrag genommen. Puma arbeitet eng mit Teams wie Mercedes-Benz, Ferrari und Red Bull zusammen und ist heute der offizielle Bekleidungspartner der Formel 1.

Einige Sportmarken entscheiden sich für eine individuelle Zusammenarbeit mit Fahrern, wie z. B. der chinesische Fahrer Zhou Guanyu und Lulu.2023 Im Januar gab Lulu die Verpflichtung von Zhou Guanyu als Markenbotschafter und die Einführung von Bekleidung mit Co-Branding im Vorfeld des Großen Preises von China bekannt, was viele Fans ansprach.

Peripherieartikel der Formel 1 waren bei den Fans schon immer sehr beliebt, insbesondere Teamkleidung und Hüte. Mit der Übernahme der Formel 1 durch die Liberty Media Group ist das Rennen in eine neue Phase getreten. Die Daten von Fanatics 2023 zeigen, dass die Zahl der Käufer von F1-Peripherieartikeln seit 2018 um 1.085 Prozent und seit 2022 um 101 Prozent gestiegen ist. Die Vereinigten Staaten sind das Land mit den meisten Verkäufen, gefolgt vom Vereinigten Königreich und Australien auf dem dritten Platz.

Es ist erwähnenswert, dass Merchandising-Artikel aus dem Umfeld der Formel 1 mit einem hohen Stückpreis verbunden sind. Laut dem offiziellen F1-Shop liegt der offizielle Preis für das Red Bull Polohemd 2023 bei 65 £ (ca. 593 $) und das T-Shirt bei 50 £ (ca. 456 $). Der hohe Stückpreis und das Umsatzwachstum haben den Sportmarken lukrative Einnahmen beschert. Dass Adidas Mercedes unter Vertrag genommen hat, spiegelt daher die Einsicht der deutschen Sportmarke in den F1-Markt wider.

Die potenziellen Geschäftsmöglichkeiten mit Merchandising-Artikeln am Rande der Formel 1 könnten ein Anreiz für deutsche Sportmarken sein, in die Formel 1 einzusteigen.

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