Son ist kein Einzelfall, denn es ist bereits das zweite Mal, dass ihm eine ähnliche Ungerechtigkeit widerfährt. Im August 2022 beleidigte ein Chelsea-Fan Son in einem Spiel gegen Chelsea, indem er die asiatische Augenform unverhohlen nachahmte. Ein ähnlicher Vorfall wiederholte sich im vergangenen März gegen Crystal Palace. Es ist erwähnenswert, dass der Tottenham Hotspur FC auf beide Vorfälle schnell reagierte. Bei diesem Vorfall waren die südkoreanischen Medien jedoch äußerst unzufrieden mit der Reaktion von Tottenham und äußerten sich lobend über sie.
In den koreanischen Medien hieß es unverblümt: "Tottenham gab seine erste offizielle Erklärung zur Rassendiskriminierung ab. Dieses Mal schwieg die Mannschaft zu dem Vorfall der Rassendiskriminierung. Der Spieler Bentancur hat sich entschuldigt, aber der Verein hat es versäumt, den Vorfall zu untersuchen und Maßnahmen gegen die beteiligten Fans zu ergreifen. In den koreanischen Medien hieß es weiter: "Tottenham wird in diesem Sommer zu Aufwärmspielen gegen die K-League All-Stars und Bayern nach Südkorea reisen. Es ist vielleicht nicht klug für Tottenham, zu schweigen".
Die Wut war groß, wobei die südkoreanischen Fans noch heftiger reagierten als die Medien. Viele Fans strömten in die offiziellen sozialen Medien von Tottenham, um in den Kommentaren ihre Wut und Enttäuschung über Bentancur zum Ausdruck zu bringen. Sie wiesen darauf hin, dass Bentancur in seiner Entschuldigung die japanische Marke SONY und nicht Sons Spitznamen "SONNY" erwähnte, und forderten, den Kapitän zu respektieren und den Kommentar nicht zu löschen. Warum schweigt Tottenham? Bitte geben Sie eine Erklärung zu dieser Angelegenheit ab und löschen Sie keine Kommentare. Einige Fans gingen sogar so weit zu sagen, dass die Spurs Sunny nicht verdient haben. Südkoreanische Fans machten unterdessen deutlich, dass sie Tottenham nicht in Asien willkommen heißen. Die uruguayischen Fans sind jedoch der Meinung, dass die südkoreanischen Fans überreagieren. Sie sahen nichts Falsches in Bentancurs Rede, die lediglich ein alltäglicher Scherz war.
