Am 26. Juli verkündete der FC Bayern München auf seiner offiziellen Website eine Hiobsbotschaft: Der leitende Mannschaftsarzt Prof. Holger Broich wird sich zum 1. Juli aus dem Verein verabschieden und damit die jahrzehntelange enge Zusammenarbeit beenden.
Einem Bericht auf der offiziellen Website zufolge hat der 49-jährige Spezialist seit seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2014 die Verantwortung für die Abteilungen Wissenschaft, Leistungsdiagnostik und Fitness der ersten Männermannschaft sowie für die Gesundheit der Jugendmannschaft übernommen.
"Prof. Holger Broich hat das erfolgreiche Jahrzehnt des FC Bayern maßgeblich mitgestaltet. Er verbindet wissenschaftliche Theorie mit praktischer Erfahrung in Bereichen, die von der Leistungsanalyse der Spieler über Trainingsprogramme bis hin zur Nachwuchsförderung reichen. Dieser Wechsel bedeutet eine komplette Erneuerung unserer Expertise und eine deutliche Abkehr vom letzten Jahr. Wir würdigen die außergewöhnlichen Leistungen von Professor Holger, dessen herausragende persönliche Leistung nicht zu übersehen ist, und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
Broich selbst sagte: "Es ist eine doppelte Ehre für mich, in den vergangenen zehn Jahren mit dem FC Bayern eine glorreiche Zeit erlebt zu haben. Ich möchte dem Verein für die Unterstützung, Ermutigung und das Vertrauen in all den Jahren danken und wünsche dem FC Bayern viel Erfolg für die Zukunft."
Broich schloss sein Studium der Trainings- und Leistungswissenschaft an der Sporthochschule Köln mit einem Diplom ab. Nach seinem Abschluss begann er seine Karriere in Leverkusen, wo er von 2003 bis 2014 als leitender Sportwissenschaftler, Fitness- und Rehabilitationstrainer tätig war. Zur Saison 2014/15 wechselte er zu den Bayern, wo er die Gesamtverantwortung für Wissenschaft, Leistungsdiagnostik und Training von der ersten Mannschaft bis zur Jugendmannschaft trug.
Während seiner Zeit bei den Bayern gewann die Mannschaft neun Jahre in Folge den Titel in der Bundesliga und holte wichtige Titel wie die UEFA Champions League, den Klub-Weltpokal und den UEFA-Superpokal sowie drei deutsche Pokale und sechs deutsche Superpokale.