Warum ist der Fußball in China dem Tischtennis, Badminton, Volleyball und Tennis immer unterlegen? Der Sportkommentator Zhao Zhen hat den Nagel auf den Kopf getroffen: Zheng Qinwen sah Li Na einen Grand-Slam-Titel gewinnen und wollte Tennisprofi werden; Pan Zhanle schwor sich im Alter von 10 Jahren, Sun Yang zu übertreffen. Genau hierin liegt die Macht der Sportidole. Die Nachahmung ihrer Idole ist oft die Quelle ihres Glaubens an die Härte des Trainings und ihrer anfänglichen Leidenschaft für den Sport. Unser Fußball scheint jedoch weder brillante Leistungen noch schillernde Vorbilder zu haben.

Zugegeben, an dieser Aussage ist etwas dran, aber sie ist auch zu einseitig.

Der Frauenfußball hingegen ist in den letzten Jahren eine Erfolgsgeschichte mit vielen Ikonen.

Bei den Olympischen Spielen 1996 erreichte die chinesische Frauenfußballmannschaft zum ersten Mal das Finale und gewann knapp vor den USA die Goldmedaille; beim Asien-Pokal 2022 gewann die chinesische Frauenfußballmannschaft den Titel durch Siege gegen Japan und Südkorea; und zwischen 1986 und 1999 gewann die chinesische Frauenfußballmannschaft sieben Mal in Folge den Asien-Pokal. Sind diese asiatischen Titel nicht etwas, auf das man stolz sein kann? Außerdem ist Wang Shuangs Rolle als Star des Frauenfußballs unbestritten.

Im Vergleich dazu ist die Leistung der Männerfußballmannschaft in der Tat besorgniserregend. Seit der Weltmeisterschaft 2002 hat Chinas Männerfußballmannschaft keinen Erfolg mehr gehabt. Wenn es um Idole geht, gibt es fast keine freien Stellen, und keiner der asiatischen Spitzenspieler wie Yung Chi-Hsing, Lin Qiang, Fan Zhiyi usw.; auch Zhang Yuning, die sowohl eine Stärke als auch ein Idol ist, ist schwer zu finden. Heutzutage ist das Niveau der Nationalspieler nur mittelmäßig, und es gibt häufig negative Nachrichten über Profispieler außerhalb des Spielfelds.

Auch wenn fußballspielende Jungen dem Beispiel von Ronaldo und Messi folgen können, so fehlt ihnen doch das Gefühl für Identität und Ehre. Es wäre eine ganz andere Szene, wenn unser Land herausragende Spieler wie Sun Xing und Li Gangren hervorbringen könnte, die wie Südkorea und Japan Deutschland und Spanien bei den Weltmeisterschaften schlagen.

Wenn wir es schaffen, uns für die Weltmeisterschaft 2026 zu qualifizieren, bin ich sicher, dass sich unzählige Kinder für den Fußball begeistern und diesen Sport betreiben werden. Auch die Eltern werden ihre Kinder unterstützen. Die Auswirkungen und der Effekt würden die Goldmedaillen im Tischtennis, Schwimmen und sogar Tennis bei den Olympischen Spielen bei weitem übertreffen. Schließlich ist Fußball wirklich der Sport Nummer eins in der Welt.

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