Die olympische Flamme wurde von einem unerwarteten Aufruhr im Stadion überschattet. Der Held der Geschichte, Argentiniens aufstrebender Fußballstar Enzo Fernandez, kehrte letzten Monat mit dem Pokal von der Copa América zurück und sorgte auf dem Heimweg für Aufsehen. Er teilte ein Video in den sozialen Medien, das ihn beim Singen und Jubeln in einem Bus zeigt.

Das Lied in dem Jubelvideo war jedoch ein beleidigendes französisches Anfeuerungslied. Das Lied, mit dem Argentinien bei der Weltmeisterschaft 2008 in Katar die Stimmung anheizen wollte, enthält einen "rassistischen Text" über die französische Mannschaft. Das Lied ist inzwischen zu einem Anfeuerungslied für argentinische Fans geworden. Der Text ist gespickt mit rassistischen Beleidigungen gegen französische Spieler, insbesondere die Beschimpfung des Starspielers Kylian Mbappe.

Fernandez entschuldigte sich sofort, als er seinen Fehler bemerkte. Dennoch entschuldigte er sich bei seinen Mannschaftskameraden beim Saisonvorbereitungsspiel des FC Chelsea in den Vereinigten Staaten, und es schien, dass sich der Sturm allmählich gelegt hatte. Bei den Olympischen Spielen in Paris, Frankreich, kam es jedoch erneut zu Unfällen. Argentinien und Frankreich standen sich im Viertelfinale des Fußballturniers der Männer gegenüber, und die Mannschaft des französischen Trainers Thierry Henry besiegte Argentinien mit 1:0 und zog ins Halbfinale ein. Nach dem Spiel kam es zu einer heftigen Schlägerei zwischen Spielern beider Mannschaften, die zu einem Chaos führte. Europäischen Medienberichten zufolge gerieten Spieler beider Mannschaften nach dem Spiel aneinander, wobei der emotionale Ausbruch des französischen Spielers Enzomillo gegen den argentinischen Sieger die Wut seines Gegners noch verstärkte. Die Spieler auf dem Spielfeld begannen, sich gegenseitig zu schubsen und zu stoßen, und das Chaos breitete sich aus, obwohl die Spieler versuchten, es zu beenden. Die Feindseligkeit zwischen den beiden Mannschaften, die sich bereits vor dem Spiel wegen des Jubelvideos von Fernandez angedeutet hatte, entlud sich schließlich am Ende des Spiels.

Auf die Frage eines Reporters nach der argentinischen Provokation antwortete Trainer Henry mit Verachtung: "Ich werde nicht darüber sprechen, als Trainer muss ich mich auf ein Spiel vorbereiten und möchte nur über das Spiel sprechen. Das ist wichtig."

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