Bei Sonnenaufgang begann am 7. August in Peking das olympische Frauenfußball-Halbfinale, bei dem die US-Fußballerinnen in einem spannenden Duell auf die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft trafen. Durch einen fulminanten Schuss von Sophia Smith am Ende der Verlängerung stand es 1:0, und die USA zogen mit diesem spannenden Sieg ins Finale ein - ihre erste Rückkehr in ein olympisches Finale seit 12 Jahren.
Bereits in der Gruppenphase trafen die beiden Teams aufeinander, wobei die USA Deutschland mit 4:1 besiegten.
Im Halbfinale kontrollierte das US-Team weiterhin das Tempo des Spiels. In der ersten Halbzeit hatten die USA 64 % Ballbesitz und ein Schussverhältnis von 7:2, was ihnen einen Vorteil zu verschaffen schien, aber die Schusseffizienz war mit nur einem Torschuss nicht gut. In der zweiten Halbzeit ging es hin und her, jede Mannschaft gab sechs Schüsse ab, doch die Verletzung von Anjomi in der 74. Minute brachte die Deutschen in eine passive Position, so dass sich beide Mannschaften mit einem 0:0-Unentschieden begnügen mussten.
In der Verlängerung fiel der Ausgleich in der 95. Minute, als Sofia Smith einen Pass von einer Mitspielerin im Strafraum geschickt annahm und mit einem wuchtigen Schuss zum 1:0 traf! Bemerkenswert ist, dass alle drei Tore von Sofia in diesem Turnier für Deutschland erzielt wurden. Selbst nach dem Rückstand gab Deutschland in der 117. bis 119. Minute vier Torschüsse in Folge ab, konnte diese aber nicht verwandeln. Am Ende behielten die USA einen knappen 1:0-Vorsprung und hielten die Siegesfahne hoch.